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Monika Ruddek

Im März startet in Worpswede die RAW Phototriennale

Worpswede. Changing Realities ist das Leitthema für die diesjährige Phototriennale. Vom 21. März bis zum 7. Juni präsentieren die Veranstalter*innen in Worpswede herausragende Positionen der zeitgenössischen Fotografie. Im Fokus steht der professionelle Nachwuchs.
 

Inhaltich ambitioniertes Fotofestival
Die vier Museen des Worpsweder Museumsverbundes sind in diesem Jahr erstmals als Ausstellungsorte beteiligt. Der Museumsverbund sowie die Arbeitnehmerkammer Bremen sind die neuen Kooperationspartner der RAW Phototriennale. Neben den Museen sind die Galerie Altes Rathaus, die Galerie des NWWK im Village und die Macusheide als Ausstellungsorte mit dabei. Abgerundet werden sämtliche Ausstellungen mit Vorträgen, Künstlergesprächen, Kuratoren-Führungen, Filmabenden und Symposien.
Für das Festival hat das Kuratoren-Team von RAW international renommierte Fotografinnen und Fotografen, aufstrebende Talente der Fotoszene und Neuentdeckungen nach Worpswede eingeladen. „Mit den Ausstellungen möchten wir die Begegnung mit Fotografie und Fotokunst fördern, Anregungen schaffen und den Austausch zwischen Fotoschaffenden und Fotoschauenden intensivieren, aber auch frischen Wind in den Künstlerort Worpswede bringen“, verdeutlicht RAW Triennale-Direktor Jürgen Strasser. Hinter RAW stehen die beiden Fotografen Jürgen Strasser und Rüdiger Lubricht sowie ein ganzes Projektteam, „denen es gelungen ist, aus einem Herzensprojekt ein professionelles und inhaltlich ambitioniertes Festival“ zu entwickeln.
Die Eröffnungsfeier
Den Auftakt zur RAW Phototriennale bildet die Eröffnungsfeier am 21. März um 19 Uhr in der Bötjerschen Scheune des Künstlerortes. Ebenfalls am 21. März, jedoch bereits um 16 Uhr, wird in der Galerie Altes Rathaus der Otto-Steinert-Preis 2019 der Deutschen Gesellschaft für Photographie an den Fotojournalisten und Porträtfotografen Rafael Heygster verliehen. Sein Photo-Essay „I died 22 times“ beschäftigt sich emotional mit dem Thema Krieg als Spiel und Freizeitbeschäftigung sowie als Geschäft und Machtdemonstration einer Gesellschaft.
Einen Tag später findet ab 12 Uhr der Eröffnungsrundgang „Walk&Talk“ durch alle vier Museen mit Beginn im Barkenhoff statt. In allen vier Häusern wird es von den Museumsleitungen moderierte Künstlergespräche geben.
Die zentralen Ausstellungen
Die zentralen Ausstellungen des Fotofestivals werden in der Großen Kunstschau, in der Worpsweder Kunsthalle, im Barkenhoff und im Haus im Schluh gezeigt.
Drei Fotoreihen setzen sich in der Großen Kunstschau mit den Themen Landschaft, Umwelt und Ökologie auseinander. Die industrielle Nahrungsmittelproduktion, das Artensterben und Miniatur Wunderwelten gehören zu den Themen, mit denen sich die Künstler Henrik Spohler, Claudius Schulze und Frank Kunert auseinandersetzen.
Im Haus im Schluh zeigen Ludwig Rauch, Cosima Hanebeck, Rafael Goldchain und Eckhard Joites in der Ausstellung „Mensch“ die Senioren-Fotoreihe „Nach der Arbeit“, die Familienserie „One“, das fiktive Familienalbum „I am my Family“ und das aktuelle Zeitdokument „People of the Night“.
Der Barkenhoff präsentiert die Ausstellung „Innenleben“ mit einer Fotoreihe von Martin Rosswog, der Einblicke in die Wohnräume von Ost- und Südeuropa gibt. Lia Darjes arrangiert für „Tempora Morte“ Marktstände in klassischer Art und Weise als Stillleben neu. Die Arbeit von Marvin Systermans handelt von der Veränderbarkeit der Orte, wenn Tradition und Moderne aufeinanderstoßen.
„Zeitenwende“ heißt die Ausstellung in der Kunsthalle Worpswede, die eine fotografische Bestandsaufnahme zum dreißigsten Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung unter anderem mit ostdeutscher Alltagsfotografie, zwei Fotoserien über die Nachwendezeit und den Blick auf Plattenbausiedlungen zeigt.
Dritte Fotomesse
Am 28. Und 29. März findet an beiden Tagen jeweils ab 11 Uhr eine Fotomesse in der Bötjerschen Scheune statt. Namhafte Hersteller aus der Fotobranche sowie der Fotofachhändler „PROBIS MEDIA SOLUTIONS“ aus Bremen, präsentieren aktuelle Projekte.
Brecht Revue
Am 25. April erklingen ab 20 Uhr Revuelieder und Geschichten von Berthold Brecht in der Bötjerschen Scheune. Zu Gast in der Scheune sind die Sängerinnen Julie Comparini, Evelyn Gramel, Manja Stepjan und das Bremer Kaffeehaus-Orchester. Projizierte Bühnenbilder von Jürgen Strasser werden zeitgleich zu sehen sein.
Workshops
Zahlreiche Workshops, so wie beispielsweise zu den Themenbereichen „wie entwickele ich ein Fotobuch“, „wie konzipiere und realisiere ich eine fotografische Ausstellung“ oder „wie stellt man ein Fotogramm her“, finden bis Ende Mai an den unterschiedlichsten Veranstaltungsorten statt.
Alle Informationen zu allen Ausstellungen, Veranstaltungen, Workshops, Veranstaltungsorten und Uhrzeiten gibt es unter www.raw-photofestival.de. Informationen zum Festivalpass von RAW 2020 oder zum Museumsticket finden Sie ebenfalls auf der Website.


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