IGS weiht Technologie-Labore ein
Dank einer erfolgreichen Bewerbung der Schule unter dem „Masterplan Digitalisierung“ der Niedersächsischen Landesregierung, bei dem die Landesregierung für verlässliche Rahmenbedingungen im laufenden digitalen Transformationsprozess in allen politischen Themenfeldern sorgen will, wurden an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Buschhausen nun drei Klassenräume in Technologie-Labore umgewandelt, in denen die Schülerinnen und Schüler sich mithilfe von Robotik, Programmierung und 3D-Druck in den Fächern Arbeit, Wirtschaft und Technik (AWT), Informationstechnische Grundbildung (ITG), Informatik und sogar Kunst ganz neuen Herausforderungen stellen können. Unter dem „Masterplan Digitalisierung“ wurde das Projekt mit 60.000 Euro gefördert, zehn Prozent der Kosten trägt dabei als Schulträger die Stadt Osterholz-Scharmbeck.
„Seit dem Schuljahr 2021/2022 erfreuen sich erste Schülergruppen an der Arbeit in den neuen Laboren. Und die Resonanz ist bisher durchweg positiv – auch unter der Lehrerschaft“, berichtet Schulleiterin Margarete Kloppenborg.
Interesse an MINT wecken
Schüler:innen des neunten Jahrgangs demonstrierten nun den Gästen bei der Einweihung der Technologie-Labore, die mit 15 Computer-Arbeitsplätzen, zehn stationären Roboter-Arbeitsplätzen und 30 Programmierplätzen ausgestattet wurden, welche Möglichkeiten sich ihnen hier nun bieten. „Unser Ziel ist es, bei den Schülerinnen und Schülern ein Interesse an den sogenannten MINT-Berufen, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu wecken“, sagt Dr. Thilo Eickhorst, in dessen Zuständigkeitsbereich als Fachbereichsleiter Naturwissenschaften, Informatik und Mathematik die Technologie-Labore fallen.
Julian Richter, Niklas Hill, Max Pieritz und Lukas Pieper haben ein Beschriftungs-Programm entworfen, bei dem der Text in einer ausgewählten Schriftart von ihrem Roboter-Computer in einem festgelegten Feld zu Papier gebracht wird. „Dass im Moment noch recht langsam gedruckt wird, liegt an der ausgewählten Schriftart“, erklärt Max, während der Roboterarm langsam und akkurat seine präzisen Linien zieht.
Brücke zur Berufswelt
„Diese Technologie-Labore zeigen, was heute mit guter technologischer Ausstattung im Unterricht machbar ist“, sagte Klaus Sass, der als Stellvertreter von Bürgermeister Torsten Rohde in die Schule gekommen war. Gemeinsam mit Heide Haslop aus dem Fachbereich Bildung und Soziales der Stadt, Elternvertretern, Vertretern der Schulleitung sowie Vertretern des Kollegiums bewunderten die Gäste die Vorführungen und Erklärungen der Schüler:innen, etwa die Handyhalterungen, die vom Wahlpflichtkurs Informationstechnische Grundbildung des zehnten Jahrgangs individuell angepasst wurden. Weiterhin hatten die Schüler:innen dieses Kurses Bauklötze entworfen, die im Projekt „Robonatives“ zum Einsatz kommen. Für den Schulgarten hatten die Jungtüftler:innen zudem kreativ gestaltete Pflanzschilder in 3D gedruckt. Die Entwürfe für diesen Druck hatten sie im Vorfeld mithilfe von CAD-Programmen (Computer-Aided Design) im angeschlossenen Medienlabor erstellt. „Mit diesen Technologie-Laboren ist uns ein Anknüpfungspunkt zur Berufswelt gelungen“, sagt Thilo Eickhorst.