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Hilfe aus dem Landkreis - Johanniter-Weihnachtstrucker liefern Pakete

Landkreis (eb). Wochenlang haben die Johanniter in Niedersachsen und Bremen für die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker Pakete gesammelt. Insgesamt konnten 3.600 Pakete auf die Reise in die Ukraine geschickt werden. Am vergangenen Sonntag wurden sie direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr, Iwano-Frankiwsk und Poltawa verteilt.
In der Vorweihnachtszeit hatten die Johanniter in Niedersachsen und Bremen Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen sowie Privatleute aufgerufen, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln zu packen und in den Dienststellen der Hilfsorganisation abzugeben.
„Wir haben tatkräftige Unterstützung aus Osterholz-Scharmbeck erhalten. Alle Beteiligten haben sich mit viel Herzblut eingebracht und all das erst möglich gemacht“, sagt der Landesverbands-Projektleiter Jan Klaassen. Besonders freut es Klaassen, dass die Johanniter-Kollegen aus den Ortsverbänden Bremen, Stade, Wunstorf-Steinhuder Meer, Celle, Salzgitter und Braunschweig, die Hilfsgüter mit einem eigenen LKW-Konvoi direkt ins Zielgebiet gebracht und dort persönlich verteilt haben. „Die Ehrenamtlichen opfern ihre freien Tage, um für andere Menschen in Südosteuropa da zu sein. Das verdient besonders große Anerkennung.“
In den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertags sind die Helferinnen und Helfer in Richtung Ukraine aufgebrochen. Mit drei vollgepackten LKW und drei Begleitfahrzeugen hat der Konvoi in der Nacht von Freitag auf Samstag die ukrainische Grenze überquert. Auf ukrainischem Gebiet hat sich der Konvoi aufgeteilt und unterschiedliche Verteilziele angesteuert: die Stadt Schytomyr, 120 Kilometer westlich von Kiew gelegen, Iwano-Frankiwsk in der Westukraine und Poltawa – östliche von Kiew, Nähe Charkow.
Hannes Wendler, Mitglied des Landesvorstands der Johanniter in Niedersachsen/Bremen, würdigt die Arbeit aller Helfer. „Das Projekt Weihnachtstrucker ist ein großes Gemeinschaftsprojekt. Mein Dank geht an die ehren- wie hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen in den Johanniter-Verbänden, die alles vorbereitet haben. An die Männer und Frauen, die jetzt in der Ukraine sind. Und natürlich an alle Paketpacker in Niedersachsen und Bremen und all diejenigen, die sich auf die ein oder andere Art und Weise eingebracht haben,“ sagt Wendler.
„In den vergangen Tagen haben wir unsere Kolleginnen und Kollegen auf dem Ukraine-Konvoi über das Internet verfolgt. Ein bisschen gehen wir so mit auf die Reise und können sehen, wen unsere Pakete in der Ukraine erreichen“, sagt Klaassen und wünscht allen Weihnachtstruckern eine gute Heimreise.
Über die Johanniter-Weihnachtstrucker
Während der Sammelaktion packen tausende Menschen in der Vorweihnachtszeit Hilfspakete für Bedürftige in Südosteuropa. Sie enthalten dringend benötigte Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und ein kleines Kinderspielzeug.
Gestartet sind die Johanniter-Weihnachtstrucker vor 26 Jahren mit etwa 3.000 Paketen in Bayern, inzwischen sind fast alle Landesverbände der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in die Aktion eingebunden. Der Landesverband Niedersachsen/Bremen ist 2019 das dritte Mal dabei. Im vergangenen Jahr sind bundesweit 62.390 Pakete gesammelt und mit 49 Sattelschleppern nach Südosteuropa gebracht worden.


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