Hausärztliche Versorgung verbessern
Timo Schuhmacher wurde vergangene Woche von seinen Kolleginnen einstimmig zum Vorsitzenden des beratenden Fachausschusses für Hausärzte gewählt. Seinen Vorsitz nimmt er für die nächsten sechs Jahre ein. Für Schumacher, der auch Vorstandsmitglied im Bezirk Stade des Deutschen Hausärzteverbandes ist, ist das Ehrenamt eine besondere Herzensangelegenheit.
Versorgung verbessern
Eine der obersten Prioritäten des Fachausschusses ist es, die Patientenversorgung aus hausärztlicher Sicht zu verbessern. Das gilt sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. „Wir setzen wichtige Impulse zu Themen oder Vorgängen, die einen direkten Einfluss auf die hausärztliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten haben“, beschreibt Timo Schumacher die Aufgaben des Gremiums. Als neuer Vorsitzender möchte der Schwaneweder den Hausärztinnen und Hausärzten eine starke Stimme geben, wichtige Debatten anstoßen und auch selbst Lösungsvorschläge einbringen. „Damit nehmen wir Einfluss auf die Landes- und mitunter sogar auf die Bundespolitik.“
Umsetzung der Digitalisierung
Einige wichtige Themen in den kommenden Jahren sind die notdienstliche Versorgung durch Hausärztinnen und Hausärzte, die überbordende Bürokratie sowie die mangelhafte Umsetzung der Digitalisierung. Schumacher betont auch die zunehmend angespannte Situation auf dem Land und setzt sich dafür ein, die Attraktivität ländlicher Gebiete für den Nachwuchs zu steigern. „Nur so können wir dem drohenden Haus- und Landarztmangel etwas entgegensetzen. Als niedergelassener Landarzt ist mir das eine Herzensangelegenheit.“
Ruben Bernau, Vorsitzender des Bezirksverbandes Stade im Hausärzteverband Niedersachsen, zeigt sich erfreut über Schumachers Wahl. „Mit ihm haben wir einen kompetenten Ansprechpartner in unserem Bezirk, der nun einem der wichtigsten Gremien für die hausärztliche Versorgung in Niedersachsen vorsteht“, kommentiert Bernau. „Er ist Landarzt aus Leidenschaft, kennt die Herausforderungen genau und kann sehr gut einschätzen, welche Versorgung die Patientinnen und Patienten gerade auf dem Land benötigen.“