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Haltung und Gottvertrauen

Auf Einladung des Loccumer Kreises Osterholz-Scharmbeck predigte Margot Käßmann vergangenen Sonntag über die Frage, was der Mensch braucht.

Vertrauen dem Herrn: Landesbischöfin im Ruhestand Dr. Margot Käßmann und Superintendentin Jutta Rühlemann.

Vertrauen dem Herrn: Landesbischöfin im Ruhestand Dr. Margot Käßmann und Superintendentin Jutta Rühlemann.

Bild: Akl

Osterholz-Scharmbeck. Rund 400 Menschen fanden am vergangenen Sonntag den Weg zum Gottesdienst in die St.-Willehadi-Kirche in Osterholz-Scharmbeck. Das ist nicht an jedem Wochenende so und verleitete die Superintendentin Jutta Rühlemann zu der Aussage: „Das ist ja fast wie Weihnachten heute.“ Grund für den regen Zulauf war sicher die aktive Teilnahme von Margot Käßmann. Auf Einladung des Loccumer Kreises Osterholz-Scharmbeck, eines ehrenamtlich agierenden Freundeskreises der Evangelischen Akademie Loccum, hielt die Landesbischöfin im Ruhestand an diesem Vormittag die Predigt. Der Gottesdienst stand unter der Fragestellung „Was braucht der Mensch?“. Käßmanns Gedanken dazu wurden durch Überlegungen junger Menschen zu diesem Thema ergänzt. Den musikalischen Teil der kirchlichen Veranstaltung übernahmen die Kreiskantorin Caroline Schneider-Kuhn und der Kreisposaunenwart Florian Kubiczek mit dem Posaunenchor Osterholz-Scharmbeck.

 

Haltung und Vertrauen in Gott

 

Schülerinnen und Schüler der IGS OHZ hatten sich im Vorfeld mit dem Thema beschäftigt und sich viele Fragen überlegt. Punkte wie der Klimawandel, nachhaltiges Leben, soziale Ungleichheiten in Deutschland und der Welt, Krieg und Frieden und auch wie die Arbeit der Zukunft aussehen könnte, spielten dabei eine Rolle. Auch Margot Käßmann plädierte in ihrer Ansprache dafür, dass sich Christen immer dafür einsetzen müssten, dass alle Ressourcen so verteilt werden, dass jeder Mensch eine Grundversorgung erfährt, um in Würde leben zu können. Die Menschheit habe einen Auftrag, die Erde so zu bewahren, dass auch nachfolgende Generationen auf ihr leben könnten. In Anlehnung an die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt, mahnte sie, sich nicht von der allseits neu propagierten Kriegstüchtigkeit vereinnahmen zu lassen. Käßmann vertrat die Meinung, dass der Papst für Verhandlungen statt für endlose Kriege eintritt, sei vom biblischen Zeugnis her konsequent. Am Ende ihrer Predigt appellierte sie: „Wir brauchen Christinnen und Christen mit einer Haltung, die verwurzelt ist im Glauben. Wir brauchen Glauben, Haltung, Gottvertrauen“.


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