eb

Geflüchtete kommen in Sporthalle an

Landkreis Osterholz. Der Landkreis hat in der Sporthalle der ehemaligen Pestalozzischule eine Ankunftsstelle für Geflüchtete eingerichtet.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine treffen weiterhin jede Woche viele Geflüchtete im Landkreis Osterholz ein. Die Gemeinden haben trotz erheblichstem Engagement immer größere Schwierigkeiten, Wohnraum für Ukrainerinnen und Ukrainern, aber auch für Asylbewerberinnen und -bewerber aus anderen Ländern zu finden. Um den vorhandenen Wohnraum in den Gemeinden möglichst optimal für die ankommenden Familiengrößen- und -konstellationen nut-zen zu können hat der Landkreis nun auch seine Ankunftsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine in Betrieb nehmen müssen.
 
Ankunft in Sporthalle
 
„Wir sind mit den Gemeinden zur zielgerichteten Unterbringung der Personen im regelmäßigen Austausch. In der Regel teilt das Land etwa 2-4 Tage vor der Ankunft in Osterholz die genaue Anzahl sowie die familiäre Zusammensetzung der zu erwartenden Personen mit. Mit diesen Informationen versuchen die Gemeinden dann, den geeignetsten verfügbaren Wohnraum zu ermitteln und zuzuteilen“, erklärt die Erste Kreisrätin Heike Schumacher. Um den zeitlichen Vorlauf für die passende Unterbringung in den Gemeinden zu vergrößern, hat der Landkreis eine Ankunftsstelle in der Sporthalle der ehemaligen Pestalozzischule in Osterholz-Scharmbeck eingerichtet. Diese soll auch dazu dienen, den hier ankommenden Menschen bei Bedarf eine erste Übernachtungsmöglichkeit zu bieten.
In einem weiteren Schritt erfolgt wie bisher die Weiterleitung der Geflüchteten in die Gemeinden. Zunächst war die Sporthalle der Berufsbildenden Schulen Oster-holz-Scharmbeck als zentrale Ankunftsstelle vorgesehen, berichtet die Kreisverwaltung. Die jetzige Lösung habe sich als ebenso geeignet herausgestellt. Sie biete zudem den Vorteil, dass in der Sporthalle der BBS wieder Schul- und Vereinssport nach den Sommerferien stattfinden kann.
 
Rotes Kreuz betreibt Ankunftsstelle
 
In dieser Woche wurde die Ankunftsstelle an das DRK als Betreiber übergeben. Die Ankunftsstelle hat sieben eingerichtete Schlafbereiche mit Platz für insgesamt 35 Personen.
Für die Gemeinden wird es immer schwieriger, geeigneten Wohnraum für die im Landkreis ankommenden Geflüchteten zu finden. Die Situation spitzt sich weiter zu. „Weiterer Wohnraum wird dringend benötigt. Bitte unterstützen Sie die Menschen und Ihre Gemeinde und melden sich in Ihrem Rathaus, wenn Sie Wohnraum vermieten können. Alle Beteiligten wollen so lange wie möglich vermeiden, dass von den Gemeinden bspw. Sporthallen zur dauerhaften Unterkunft genutzt werden müssen“, appelliert Erste Kreisrätin Heike Schumacher.


UNTERNEHMEN DER REGION