Füreinander sorgen Rekordergebnis bei der Stadtwerke-Kampagne
Für jeden Strom- und Gas-Neuvertrag aus dem Landkreis Osterholz flossen von Juli bis September zehn Euro zur Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen im Landkreis Osterholz. Mit der Kampagne „Mit neuer Energie füreinander sorgen“ wollte der regionale Energieversorger erneut eine Einrichtung unterstützen, die sich in besonderer Weise um Menschen im Landkreis Osterholz kümmert.
Nach dem SOS-Kinderdorf, den DRK-Kindertagesstätten und der Kreis-Jugendfeuerwehr war es die vierte Sommeraktion der Stadtwerke in Folge. „Bei dieser Aktion haben wir ein neues Rekordergebnis erzielt“, freut sich Marketing-Mitarbeiterin Carolin Novak über die gute Resonanz, für sie gehört diese jährliche Aktion zu ihrer „Herzens-Kampagne“. „Solche Aktionen kommen bei unseren Kunden sehr gut an. Denn unsere Kunden freuen sich nicht nur über einen Partner vor Ort, sondern sie wissen auch, dass wir darüber hinaus noch viel mehr für die Region hier leisten.“
Jede Tafel erhält 1.500 Euro.
Angelika Meurer-Schaffenberg von der Osterholzer Tafel hob hervor, dass es zu Coronazeiten ein noch höherer „menschlicher Aufwand“ für die Ehrenamtlichen war. Die Arbeitsbereiche im „Gästehaus“ in der Kreisstadt mussten entzerrt und das Personal musste zur Einhaltung der Abstände reduziert werden. „Sie mussten mehr leisten als sonst. Das waren große Anstrengungen für unsere Helfer. Die Menschen stecken da viel Kraft und Herzblut rein.“ Wieder wurde deutlich, wie viel Wertschätzung das Ehrenamt verdient. Das Ehrenamt sei nur möglich durch Spenden und die Rahmenbedingungen. Als das „Gästehaus“ coronabedingt zeitweise geschlossen war, dass „tat es den Händlern in der Seele weh, dass sie ihre Lebensmittel vernichten mussten.“
Harald Kranz von der Schwaneweder Tafel betonte, dass sie das Geld bitter nötig haben. „Unsere regelmäßigen Kosten sind enorm.“ 207 Erwachsene und 267 Kinder zählen aktuell zu den Kund:innen Zum Abholen der Ware nehmen die Ehrenamtlichen weite Wege auf sich: „Wir sind eigentlich ein Logistikunternehmen.“ In Bremerhaven empfangen sie Lebensmittel von der Fischindustrie und zu Beginn der Corona-Pandemie wurden sie mit Ware aus den Luxuslinern überschüttet.
Sorge in Lilienthal um wachsende Zahlen
Dr. Inga von Ahsen von der Tafel Lilienthal, Grasberg und Worpswede spricht von einem großen Zuwachs in den letzten Monaten und macht sich Sorgen um einen weiteren Anstieg der etwa 450 Kund:innen durch Kurzarbeit sowie Arbeitslosigkeit. „Auch unsere Ausgaben sind schon hoch und weiter steigend. Die Spende können wir gut gebrauchen.“
Ohne Nachwuchs gehen wir baden
Mit der aktuellen Sommerkampagne „Ohne Nachwuchs - gehen wir baden“ gehen von jedem Neukunden zehn Euro an die „Lebensretter“ der DLRG-Jugend im Landkreis.