Friedenspfahl eingeweiht
Osterholz-Scharmbeck. Stadt und Friedensbündnis OHZ weihten das Symbol am 11. Dezember ein und wollen damit ein sichtbares Zeichen für Frieden und Verständigung setzen.
Weltweit gibt es mehr als 250.000 Friedenspfähle, die als Mahnmale gegen Krieg und Gewalt aufgestellt wurden. In Osterholz-Scharmbeck ging der Errichtung eine einjährige Planungsphase voraus. Anlass ist unter anderem das Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, deren Folgen bis heute nachwirken und die sich in diesem Jahr zum 80. Mal gejährt haben. Gestalterisch orientiert sich der Friedenspfahl am Kinder-Friedensdenkmal in Hiroshima.
Der Pfahl besteht aus drei Säulen mit Friedensbotschaften in zwölf Sprachen. Getragen werden sie von einem geschmiedeten Kranich. In dieser Kombination gilt die Konstruktion als einzigartig in Deutschland. Der Kranich verweist auf die Geschichte von Sadako Sasaki: Sie überlebte den Atombombenabwurf auf Hiroshima, erkrankte später an Leukämie und begann während eines Krankenhausaufenthalts, Origami-Kraniche zu falten. 644 schaffte sie selbst, Mitschülerinnen und Mitschüler vollendeten die eintausend Kraniche und legten sie ihr mit ins Grab. Die Geschichte steht bis heute symbolisch für Hoffnung und den Wunsch nach Frieden.
Mit dem Friedenspfahl knüpft die Stadt an ihr Engagement als Mitglied des internationalen Netzwerks Mayors for Peace an. Das Bündnis von Städten und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern setzt sich weltweit für Abrüstung, friedliche Konfliktlösung, humanitäre Hilfe und die Achtung der Menschenrechte ein.
An der Umsetzung beteiligt waren die Schmiede und Zimmerleute der Oll’n Handwarkers aus Worphausen, die Initiative Schmiede für den Frieden, die Stiftung Die Schwelle aus Bremen, die Architektin Angela Brand, das Mahnwachen-Team im Friedensbündnis sowie der Bauhof der Stadt, der den Pfahl aufstellte.




Zurück
Nach oben









