red

Freilichtbühnen-Tagung in Lilienthal

Die Arbeitsgemeinschaft der niedersächsischen Freilichtbühnen kam für ihre jüngste Tagung in Lilienthal zusammen.

19 Vertreter:innen zehn verschiedener Freilichtbühnen in Niedersachsen kamen zu ihrer jüngsten Tagung in Lilienthal zusammen.

19 Vertreter:innen zehn verschiedener Freilichtbühnen in Niedersachsen kamen zu ihrer jüngsten Tagung in Lilienthal zusammen.

Bild: Eb

Lilienthal. Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, Zusammenhalt, Erfahrungsaustausch, Problemlösung, finanzielle Förderungen - das waren die Themen der Arbeitsgemeinschaft der niedersächsischen Freilichtbühnen, die kürzlich in Lilienthal tagte.

Bei der Tagung diskutierten 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von zehn unterschiedlichen Bühnen zentrale Themen wie die öffentliche Wahrnehmung, den Zusammenhalt, den Erfahrungsaustausch, Problemlösungen sowie finanzielle Förderungen. „Oft ist von Bauern- und Volkstheater die Rede“, beklagte Harry Karasch. Daran müsse man arbeiten und klar machen, dass es sich um Amateurtheater handele, das sei viel mehr.

Der 1. Vorsitzende der Freilichtbühne Lilienthal, Jörg Flömer, betonte die Bedeutung des Amateurtheaters und die Entwicklung junger Talente. „Die Jugendlichen bekommen bei uns Selbstvertrauen, nehmen an Workshops für Stimmbildung und Schauspiel teil“, erklärte Flömer. Im Erwachsenenalter seien sie dann sehr präsent und professionell auf der Bühne.

Harry Karasch, 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, forderte eine stärkere Anerkennung der Bühnen als kulturellen Faktor durch Gesellschaft, Medien und Politik. Er verwies zudem auf Fördermittel, die noch bis zum Jahresende beantragt werden können.

Der 2. Vorsitzende, Magnus Ronge, wurde einstimmig wiedergewählt. Er unterstrich das Ziel, mehr Zusammenhalt unter den Freilichtbühnen zu schaffen und die Öffentlichkeit stärker einzubeziehen. Dazu organisiert der Verband regelmäßig Tagungen und Jugendcamps.

Auch wurde diskutiert, wann Vorstellungen abgebrochen werden - bei Gewitter und Unwetterwarnung auf jeden Fall. Aber wie viel Regen die SchauspielerInnen aushalten müssen, da gab es sehr unterschiedliche Meinungen. Einig war sich alle Bühnenvertreter, dass das Publikum zu viele und zu große gut gefüllte Picknickkörbe mitbringe. Diese blockierten dann Flucht- und Rettungswege oder häufig andere Sitzplätze. Auf allen Bühnen arbeiten bis auf ganz wenige Ausnahmen nur Ehrenamtliche. Außerdem brauche man die Kioskeinnahmen für anfallende Kosten, wie z.B. Sanierung von Gebäuden oder den Ersatz von Technik, so die Bühnenvorstände. Die Teilnehmer waren mit der Ausrichtung der Veranstaltung in Lilienthal sehr zufrieden und lobten die Gastfreundschaft des Ausrichters.


UNTERNEHMEN DER REGION