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Es geiht nich jümmer liekut - Grete Hoops veröffentlicht ihren 17. Roman

Landkreis (pvio). Seit nunmehr 17 Jahren schreibt Grete Hoops alljährlich einen neuen plattdeutschen Roman. Ende Oktober ist bei ihrem Stammverlag Isensee aus Oldenburg nun ihr 17. Buch erschienen. „Dat Lösegeld“ - ein Krimi, aber „ohne Mord und Totschlag“, wie Hoops versichert.
 

Hoops neuer Krimi handelt vom Leben und „de verschiedene Rullen“, die es spielt. Ein Krimi, der sich ergibt, weil „de Lebensweg nich jümmer liekut geiht“, wie es bei Hoops heißt. Es geht um Verwicklungen, in die man nicht selten unverschuldet gerät, meist bedingt durch Armut und denen man nicht selten mit dummen und moralisch mehr als fragwürdigen Ideen zu entkommen versucht. Explizit geht es um zwei junge Männer, die sich zufällig kennenlernen und bei dem Versuch, ihren misslichen Lebenslagen zu entkommen, auf die schiefe Bahn geraten. Sie planen eine Entführung.
Hoops zeichnet keine abgebrühten, sondern von einem schweren Leben geprägten Charaktere, die sich wünschen, dass es anders wird. So wie es in der Erinnerung an „de vergnöögte Kindertiet“ ist: leicht und vergnüglich. Hoops Krimi eignet sich daher auch für Kinder ab 12 Jahren. Nicht zuletzt sei es ja auch an ihnen, dass Plattdeutsch als Sprache weiterlebt. Wer Plattdeutsch nicht spricht, aber von den Großeltern her kennt, kann das Buch gut verstehen. Und zur Not befinden sich am Ende des Buches ein paar plattdeutsche Vokabelseiten. Auch wer sein Plattdeutsch auffrischen will, sei mit dem Buch gut beraten, so Hoops.
Beim Lesen merkt man Hoops Engagement für die plattdeutsche Sprache. Sie erzählt nicht nur eine spannende Geschichte einer ländlichen Gaunerei, sondern entfaltet die vielen Facetten des Plattdeutschen, seinen eignen Witz und dessen schöne Drastik.
Bei Hoops lernen die Leser/innen somit etwas über das Leben und die plattdeutsche Sprache, welche die Misslichkeiten in den Biografien vieler Menschen auf eine eigene Art zum Ausdruck bringt.


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