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Es bleibt nichts, wie es ist

Der Künstler Karl Schmeichel zeigt ab Sonntag, 30. April, Zeichnungen und Skulpturen auf Gut Sandbeck.

 

Karl Schmeichler mit seiner Figur „Griffig“ aus zusammengeschweißten Fenstergriffen.

Karl Schmeichler mit seiner Figur „Griffig“ aus zusammengeschweißten Fenstergriffen.

Osterholz-Scharmbeck.„Es bleibt nichts, wie es ist“ nennt sich die Ausstellung des Künstlers Karl Schmeichel. Es gehe um den Zyklus von Werden und Vergehen.

Der gelernte Maschinenschlosser absolvierte 1994 sein Kunststudium an der Werkakademie für Gestaltung in Kassel. Dort entdeckte er nicht nur seine Liebe zur Kunst neu, sondern fand auch Gefallen am Zeichnen mit dem Bleistift. Bereits als Kind war er vom Malen und Gestalten begeistert, schlug dann aber eine andere Berufsrichtung ein. Nun hat er sich voll und ganz der Kunst verschrieben.

 

Dem Thema seines Berufes treu geblieben

 

Als Schmeichler das Zeichnen lernte, kam er wieder zurück zu seinem Beruf als Maschinenschlosser. Er fokussiert sich in vielen seiner Bilder auf Details von Maschinen. Auch bei seinen Skulpturen kann man bei genauerem Hinsehen erkennen, dass er dem Thema seines alten Berufes treu geblieben ist. Von technischen Objekten, wie Kneifzangen, bis zu Skulpturen aus verrosteten Schrauben oder Fenstergriffen, ist alles dabei.

Als er sich ein Haus kaufte und den Garten für Beete umgrub, fand er viele alte Sachen im Garten vergraben. So kam zum Beispiel seine Figur „Füssler“ aus zusammengeschweißten Schlüsselschrauben zustande. Daraus entstand die Idee, aus gefundenen und alten Dingen Kunst zu schaffen. Dabei wird außerdem das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen, was Schmeichler auch wichtig sei.

Neben der technischen Kunst konzentriert sich der Künstler auch auf Landschaftsmalerei.

 

Die Dinge anders sehen

 

Vorstellungskraft sei das Wichtigste, um diese Art von Kunst zu schaffen. Wenn Schmeichler etwas sieht, was ihm gefällt, dann fotografiert er die Szenerie und zeichnet sie ab. „Wenn ich unterwegs bin, sehe ich Dinge anders, als der normale Tourist“, sagt der Künstler. Er könne in allem etwas künstlerisches sehen, da er den Fokus auf die kleinen Details setze. Mit viel Fantasie und Akribie arbeite er die einzelnen Bestandteile und Komponenten von seinen Fotografien heraus und erschafft einzigartige Bilder mit dem Spiel von Licht und Schatten.

Seine Ausstellung „Es bleibt nichts, wie es ist“ zeigt eine Auswahl seiner besten Werke und weist uns Menschen durch die verrosteten Gegenstände auf die Vergänglichkeit von Materialien hin.

Interessierte haben die Möglichkeit bei der Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 30. April, um 11.30 Uhr mit Karl Schmeichler persönlich ins Gespräch zu kommen. Bis Sonntag, 28. Mai, ist die Ausstellung vor Ort. Öffnungszeiten des Kunstvereins auf Gut Sandbeck sind Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.


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