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Erste grüne Hausnummern - Verwaltung und KEAN zeichnen Eigentümer aus

Landkreis. 15 Gebäudeeigentümer aus dem Landkreis Osterholz, die energieeffizient saniert oder gebaut haben, wurden am vergangenen Mittwoch im Kreishaus für ihren Einsatz für den Klimaschutz gewürdigt. Vorangegangen war eine gemeinsame Ausschreibung des Landkreis Osterholzes und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) zur Kampagne „Grüne Hausnummer“.
 
Dezernent Dominik Vinbruck (rechts) überreichte die grünen Hausnummern gemeinsam mit Gerhard Krenz (KEAN, mitte rechts) im Kreishaus.  Foto: jm

Dezernent Dominik Vinbruck (rechts) überreichte die grünen Hausnummern gemeinsam mit Gerhard Krenz (KEAN, mitte rechts) im Kreishaus. Foto: jm

Die Grüne Hausnummer wird landesweit von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen gemeinsam mit den regionalen Partnern verliehen. Der Landkreis Osterholz ist regionaler Partner und führt die Kampagne im Rahmen der Energiewende Osterholz 2030 durch. Ziel sei es, den Energiebedarf in der Region bis 2030 komplett aus erneuerbaren Energien decken zu können, erklärte Dezernent Dominik Vinbruck. „Wir sind guter Dinge, dass wir dieses Ziel erreichen werden. Ein Bereich, in dem wir noch was tun müssen, ist die Wärme“, so Vinbruck. Dort sei die Förderung des privaten Engagements besonders wichtig, denn „es kommt auf jeden Einzelnen an.“
Architekt Gerhard Krenz stellte das Projekt „Grüne Hausnummer“ und die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen vor. Mit einem kleinen Team in Hannover führe man hauptsächlich Beratungskampagnen durch. „Ohne Sie, die es umsetzen, sind wir aufgeschmissen“, wandte sich Krenz an die Hauseigentümer aus dem Landkreis, die an diesem Abend ausgezeichnet wurden. „Wir können ganz viel rechnen und überlegen, was man alles machen könnte. Aber wenn Sie das nicht in die Hand nehmen, passiert gar nichts!“
Die Grüne Hausnummer wird für energieeffiziente Neubauten und Sanierungen vergeben, die nach dem 1. Oktober 2009 umgesetzt wurden oder die gleichen Effizienzstandards erreichen. „Für den KfW-Effizienzhausstandard 55 muss man eine ganze Menge tun“, wusste Gerhard Krenz zu berichten. Insgesamt 15 Bewerber aus dem gesamten Kreisgebiet hatten sich nach dem gemeinsamen Aufruf des Landkreises und der KEAN gemeldet - und allesamt jegliche Voraussetzungen erfüllt. So gab es für jeden der Eigentümer ein neues Hausnummernschild inklusive Befestigungsmaterial. Ein sanierter Bungalow aus den 1970er-Jahren in Ritterhude schaffte es mit seinem Konzept sogar bis auf die Landesebene und wurde dort mit dem dritten Platz geehrt.


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