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Eröffnung Moormannskamp

Die Sanierung ist fertig: Das Stadion am Moormannskamp in Ritterhude konnte am 16. Juni bei bestem Wetter feierlich eröffnet werden.

Bürgermeister Jürgen Kuck eröffnet das Stadion. Gut zu erkennen: Die neuen Platzmarkierungen für die Ritterhuder Badgers.

Bürgermeister Jürgen Kuck eröffnet das Stadion. Gut zu erkennen: Die neuen Platzmarkierungen für die Ritterhuder Badgers.

„Es wurde alles von links auf rechts gedreht, kein Stein ist auf dem anderen geblieben“, erzählt Jürgen Kuck, Bürgermeister von Ritterhude. Entstanden ist das Stadion 1982, damals kostete es die Gemeinde gut 1,9 Millionen D-Mark. Über 40 Jahre später war es nun an der Zeit, die Anlage von Grund auf zu sanieren. 3,3 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Unter anderem wurde die 400 Meter lange Laufbahn, die den Sportplatz umgibt, erneuert. Auch der Rasenplatz in der Mitte wurde neu angelegt und sei nun der erste mit Kunstrasen ausgestattete Platz im Landkreis, so Kuck. Mitunter deswegen sei die Anlage jetzt auch ganzjährig nutzbar. Neben den Fußballmarkierungen sind nun auch in deutlich sichtbarem Orange solche zu finden, die zum American Football gehören, denn auch die Ritterhuder Badgers trainieren im sanierten Stadion. Außerdem ist am Rande der Anlage unter anderem ein Basketballplatz entstanden.

Noch bevor der Bürgermeister das Stadion nachmittags offiziell eröffnete, kam die frisch sanierte Sportanlage schon am Vormittag zum Einsatz. Die anliegenden Schulen hatten sich auf dem Sportplatz versammelt, um ein Sportfest zu feiern und zum ersten Mal den Ritterhuder Wanderpokal zu vergeben. Diesen konnte im ersten Jahr die Kooperationsklasse im fünften Jahrgang für sich ergattern, die außer Konkurrenz angetreten war. In Zukunft ist geplant, den Pokal jährlich weiterwandern zu lassen.

Finanziert wurde die Sanierung unter anderem mit Geldern aus einem Fördertopf des Bundes, mit dem kommunale Sportstätten und Einrichtungen unterstützt werden sollten. Circa 1,4 Millionen Euro gab es über diesen Weg, auch der Landkreis beteiligte sich an den Kosten. „Das war ein gutes Zusammenspiel zwischen Bund und Kommunen, das muss man mal sagen“, findet Andreas Mattfeldt. Der Bundestagsabgeordnete habe sich auf Bundesebene sehr dafür engagiert, die Fördergelder nach Ritterhude zu bringen.

Nun liegt es an den Nutzer:innen des Stadions, das Beste aus der sanierten Anlage herauszuholen. Landrat Bernd Lütjen hofft, dass die örtlichen Sportvereine die neuen Rahmenbedingungen nutzen können, um neue Mitglieder, vor allem Kinder und Jugendliche, anzuwerben. Da Lütjen selbst früher Sportler war, liege ihm ein Projekt wie dieses sehr am Herzen. Trotz all der vorangegangenen Arbeit konnte eins jedoch noch nicht verwirklicht werden: Momentan fehlt eine moderne Anzeigetafel am Stadion, wofür während der Eröffnung Spenden gesammelt wurden. Außerdem konnten am Nachmittag Ritterhuder Bürger:innen selbst das Stadion bei verschiedensten Aktionen kennenlernen.


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