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eb/jm

Erneuter Warnstreik: ver.di will Druck auf Arbeitgeber erhöhen

Niedersachsen (eb). Am Mittwoch, 30. März ruft die Gewerkschaft ver.di in der Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst erneut zum Warnstreik auf.

„Die letzten beiden Verhandlungstage waren sehr ernüchtern und enttäuschend“, so Gewerkschaftssekretär Volker Selent vom ver.di-Bezirk Bremen-Nordniedersach sen. Aus diesem Grund rufe man jetzt erneut zum Warnstreik auf. „Mit dieser Warnung sollen die Arbeitgeber merken, dass die Beschäftigten hinter den Forderungen stehen und ernsthafte Verhandlungen erwarten“, sagt Jana Mehl.
Von der Elbe bis an die Grenzen von Nordrhein-Westfalen werden ver.di-Beschäftigte die Arbeit niederlegen. Der Streikaufruf hierzu lautet wie folgt: „Auch in der zweiten Verhandlungsrunde wurden die Vorschläge für bessere Arbeitsbedingungen und eine Aufwertung der Arbeit der Beschäftigten vom Tisch gewischt. Damit bestätigten die Arbeitgeber ihre Haltung der letzten Jahre und haben unter Beweis gestellt, dass die vielfach beschworene Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst immer dann endet, wenn es um konkrete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und eine echte Aufwertung geht. Daher zwingen uns die Arbeitgeber auch öffentlichkeitswirksam deutlich zu machen, dass es ohne Verbesserungen und eine echte Aufwertung keine Einigung in dieser Auseinandersetzung geben kann!“
Damit weitet ver.di die Streiks gegenüber dem 8.März aus. Sie finden in dieser Tarifrunde erstmalig am 30. März in Stade ab 10:30 Uhr auf dem Platz Am Sande statt. Unterstützt werden die Stader von Kolleginnen und Kollegen aus dem Landkreis Cuxhaven und teilweise aus dem Landkreis Rotenburg.
Ebenfalls erstmalig in 2022 treffen sich am gleichen Tag ab 10 Uhr Streikende aus dem Landkreis Verden vor dem Verdener Rathaus. Ab 10:30 Uhr geht es dann durch die Innenstadt, um dann erneut vor dem Rathaus zu einer Abschlusskundgebung zusammen zu kommen. Ver.di erwartet hier Streikende auch aus den Nachbarlandkreisen Rotenburg, Osterholz und Nienburg. Im Landkreis Nienburg werden die Beschäftigten in der Samtgemeinde Uchte eigenständig Aktionen vor Ort starten.
Im Landkreis Diepholz versammeln sich ebenfalls Streikposten vor den Rathäusern ab 9 Uhr in Bassum, Weyhe und Stuhr, um direkt ihren Forderungen Nachdruck zu 40 verleihen.
„Dies ist der erste Aufschlag vor der nächsten Verhandlungsrunde Mitte Mai“, so Selent. Er geht davon aus, dass weitere Aktionen erfolgen werden.


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