Erfolgreich finanziert - Erstes Crowdfunding-Projekt abgeschlossen
„Es ging schleppend los, aber das Ziel wurde letztendlich drei Wochen vor Ablauf der Frist erreicht“, freut sich Manfred Loth, Vorsitzender der Osterholzer Torfkahnschiffer. Zurzeit sei der Verein noch mit mehreren Werften in Kontakt, spätestens Anfang November werde man sich entscheiden, wo der neue Kahn gebaut werden soll. In der nächsten Saison werden die Torfkahnschiffer dann mit fünf Kähnen auf der Hamme unterwegs sein.
Viele schaffen mehr
„Für uns war das ein Versuchsprojekt, um mal zu sehen, wie das funktioniert“, sagt Volksbank-Vorstand Jan Mackenberg. Die Volksbank Osterholz Bremervörde machte mit der Torfkahn-Kampagne erstmals Gebrauch von der Online-Plattform „Viele-schaffen-mehr“, die deutschlandweit von vielen Volks- und Raiffeisenbanken genutzt wird. Wie beim klassischen Crowdfunding können Unterstützer hier online mit verschiedenen Zahlungsmethoden eine Spende für ein Projekt beisteuern - und bekommen ihr Geld zurück, wenn das Finanzierungsziel verfehlt wird. Die Gegenleistungen, die die Spender normalerweise für ihren Anteil an der Finanzierung erhalten, fallen allerdings weg, denn dieses Modell könnte etwa für gemeinnützige Vereine steuerrechtliche Schwierigkeiten bedeuten.
Darüber hinaus steuert die Volksbank auch selbst einen nicht unerheblichen Teil zur Finanzierung der Projekte bei: Spenden von bis zu 50 Euro werden von der Bank verdoppelt. Bei der Torfkahn-Kampagne stammen insgesamt 2.750 Euro aus dem Spendentopf der Volksbank. Das nächste Crowdfunding-Projekt werde man mit dem Bremervörder SC durchführen, kündigte Jan Mackenberg bereits an. Der Verein benötige finanzielle Unterstützung, um seine Sportanlage instand zu halten.