Energierad für Grundschüler
Schon seit einiger Zeit beschäftigen Kinder der vierten Klasse an der Grundschule Sonnentau in Pennigbüttel mit der Energie: Sie erleben spielerisch das Konzept eines Stromkreises, lernen, wie erneuerbare Energien funktionieren und erwärmen Wasser auf verschiedene Art und Weise, um so herauszufinden, wie man effektiv Energie sparen kann.
Für die Aktion ist vor allem die Alltagsnähe wichti. Das bedeutet nicht nur, dass möglichst alltägliche Szenarien rund um die Energie genauer betrachtet, sondern auch, dass zum besseren Verständnis möglichst wenige Fachbegriffe genutzt werden. Zuletzt kam nun das Highlight des Projektes, dass auch von der BioS begleitet wird: Ein Energiefahrrad, gespendet von der Stiftung Bingo und den Stadtwerken.
Das besondere am Fahrrad: Es ist mit zwei Glühlampen, einer herkömmlichen und einer Energiesparlampe, ausgestattet, außerdem gibt es eine Anschlussmöglichkeit für weitere Geräte. Hier können die Kinder am eigenen Leib erfahren, wie viel Energie aufgewendet werden muss, um Lampen zum Leuchten, Staubsauger zum Saugen oder Wasser zum Kochen zu bringen. Schnell merken die Schüler:innen, dass es viel einfacher ist, die Energiesparlampe anzubekommen. Und Wasser kochen? Beinahe unmöglich, wenn alle Energie mit der eigenen Muskelkraft erzeugt werden muss.
Gefördert wird das Energiefahrrad zu circa zwei Dritteln durch die Umweltstiftung Bingo. Ihr Ziel ist es, den Menschen in Niedersachsen den Schutz der Natur- und Kulturlandschaft näher zu bringen und vor allem junge Menschen durch Umweltbildung an diese Themen heranzuführen. In jedem Jahr werden ungefähr 600 bis 650 Projekte zu insgesamt um die 6 Millionen Euro gefördert, ein großer Wert wird dabei vor allem auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Projekte gelegt. Zusammen mit dem „Schubz Lüneburg“, einem Unweltbildungszentrum, wurden in diesem Jahr Projekte herausgesucht, die dann gefördert werden konnten, der Überbegriff für die Zusammenarbeit lautet passenderweise „NATURbegeistert“. Bis Ende des Jahres nimmt die Stiftung noch weitere Förderungsanträge an.