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Janine Girth

Ein Wasserstoff-Mercedes - Neuer GLC F-Cell an Faun übergeben

Burkard Oppmann im neuen Mercedes-Benz GLC F-Cell.  Foto: jm

Burkard Oppmann im neuen Mercedes-Benz GLC F-Cell. Foto: jm

Osterholz-Scharmbeck (jm). Mit dem GLC F-Cell bringt Mercedes-Benz das erste Elektrofahrzeug auf den Markt, das mit einer Kombination aus Batterie und Wasserstoff angetrieben wird. Zu den ersten Kunden, die das neue Fahrzeug in ihren Fuhrpark aufnehmen, gehört der Müllfahrzeughersteller Faun.
Am vergangenen Montag übergab Markus Bauer, Verkaufsleiter der Mercedes-Benz Niederlassung Bremen, den neuen Dienstwagen in Heilshorn. „Faun beschäftigt sich bereits seit Jahren mit alternativen Antrieben“, sagte Geschäftsführer und Vertriebsleiter Burkard Oppmann und verwies auf das „Bluepower“-Projekt, ein mit Wasserstoff betriebenes Müllfahrzeug, dessen Prototyp demnächst in Bremerhaven getestet wird. „Daher ist es für uns ein sinnvoller Schritt, auch unseren PKW-Fuhrpark um eines dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge zu ergänzen.“ Man werde den neuen GLC vor allem im Außendienst nutzen. „Wir verwenden den Wagen, wenn wir zu Kunden fahren, damit der Kunde ein Gefühl für die Brennstoffzelle bekommt. Für uns ist das auch ein Stück weit Marketing“, erklärt Oppmann.
Der GLC F-Cell fährt durch die Kombination von Wasserstoff- und Batterieantrieb komplett emissionsfrei. Rund 430 Kilometer Reichweite bieten die 4,4 Kilogramm Wasserstoff, die in den Tank passen, der Motor bringt etwa 210 PS auf die Straße. Im Hybridmodus erhöht die Batterie die Reichweite noch ein wenig. Vollgetankt ist das SUV in drei Minuten - an einer speziellen Wasserstofftankstelle, von denen es derzeit etwa 50 in Deutschland gibt. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern arbeitet Daimler daran, die Infrastruktur schnell auszubauen. Bis Ende des Jahres soll sich die Anzahl der Tankstellen bereits verdoppeln.
Kaufen kann man den neuen GLC F-Cell bislang noch nicht. Zur Markteinführung wird der Wagen ausschließlich im Full-Service-Mietmodell angeboten. Das umfasst unter anderem auch die regelmäßige Wartung. Sieben GLC F-Cell Stützpunkte geben die Fahrzeuge nach und nach an ihre Kunden weiter, zunächst vor allem in Großstädten, die bereits über ein gutes Tankstellen-Netz verfügen.


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