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Ein Gewinn für den Abend - Scharmbeckstotel freute sich über lebenden Adventskalender

Von rechts: Peter Schnaars, Regine Schneider von der Kita, Melanie Ramos vom Förderverein der Grundschule, Anja Berkhout, Leiterin der Grundschule, Helma Schröder und weitere Vereinsmitglieder.  Foto: sr

Von rechts: Peter Schnaars, Regine Schneider von der Kita, Melanie Ramos vom Förderverein der Grundschule, Anja Berkhout, Leiterin der Grundschule, Helma Schröder und weitere Vereinsmitglieder. Foto: sr

Scharmbeckstotel (sr). Einige Gemeinden, wie beispielsweise Pennigbüttel oder Schwanewede, veranstalten ihn schon lange, einen lebendigen Adventskalender. In Scharmbeckstotel fand ein solcher im vergangenen Dezember zum ersten Mal statt, ins Leben gerufen vom Verein „800 Jahre Scharmbeckstotel“.
An 22 Abenden, pünktlich um 18 Uhr, wurde irgendwo ein Fenster geöffnet. Menschen aus Scharmbeckstotel und umzu trafen sich auf Terrassen, vor Garagen oder unter Carports, um gemeinsam Lieder zu singen, Glühwein zu trinken und miteinander zu schnacken.
„40 bis 50 Gäste waren es immer, oftmals auch vielmehr“, weiß Helma Schröder, zweite Vorsitzende des Vereins 800 Jahre Scharmbeckstotel. „Es war immer total spannend, denn man wusste ja nie, wie viele Besucher kommen“.
Die Gastgeber hätten sich total ins Zeug gelegt. Neben dem Glühwein gab es meistens Kekse oder andere Naschereien. Auch kleine Programmpunkte hätten sich die Gastgeber ausgedacht. So wurden Geschichten gelesen, Gedichte vorgetragen, es gab eine Schlagzeugperformance und eine kleine Familienband. Auch das gemeinschaftliche Singen wäre immer kräftiger und textsicherer geworden. „Auch die Phantasie bei der Dekoration war fantastisch“, so Ortsvorsteher und erster Vorsitzender Peter Schnaars. „Bewundernswert, was da so auf die Beine gestellt wurde. Es hat sich ein richtiges Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Und darum ging es ja“, so Schnaars. Ein Gewinn für die Dezemberabende, seien sich viele Besucher einig gewesen. Schon im November war an den teilnehmenden Häusern das Datum zu sehen, an dem sich hier das Türchen öffnen würde.
Auch die gute Sache sollte an solchen Abenden nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund stand immer eine Spendenbox bereit, deren Inhalt dem Kindergarten und der Grundschule im Ort zugutekommen sollte. Nach einer kleinen Aufrundung konnte Verein und Ortsvorsteher 2600 Euro zählen, die jeweils zur Hälfte bereits an die Institutionen überwiesen wurde. Die Kindertagesstätte möchte davon zwei Hochbeete anschaffen, in denen Kräuter und Gemüse waschen sollen, um den Kindern mehr Nachhaltigkeit nahezubringen. Die Grundschule möchte in experimentelle Arbeiten für Grundschüler und neue Instrumente wie Cajón und Xylophon investieren.


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