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Drei Generationen Kunst: Sparkasse präsentiert ihre umfassende Sammlung ab 16. September

Osterholz-Scharmbeck (jm). „Ein Ritt durch die Worpsweder Kunstgeschichte“, soll die neue Ausstellung der Sparkasse im Beratungscenter in der Bahnhofstraße werden, sagt Vorstandsvorsitzender Ulrich Messerschmidt. Ab dem 16. September präsentiert die Bank unter dem Titel „SparkassenART“ ihre Kunstsammlung.
Sparkassen-Vorstand Ulrich Messerschmidt und Kuratorin Donata Holz vor dem allerersten Ankauf in der Sammlung: Udo Peters „Birken am Weyerberg“.  Foto: jm

Sparkassen-Vorstand Ulrich Messerschmidt und Kuratorin Donata Holz vor dem allerersten Ankauf in der Sammlung: Udo Peters „Birken am Weyerberg“. Foto: jm

Mitarbeiter*innen mag es manchmal kaum noch auffallen, Gäste bemerken es schon eher: In den Räumen der Sparkasse hängen viele wunderbare Kunstwerke. „Der Vater unserer Kunstsammlung ist ganz klar Karl-Heinz Marg“, sagt Ulrich Messerschmidt. Er erinnert sich noch, wie er in seiner Zeit als Assistent mit dem ehemaligen Vorstandschef „mindestens ein bis zwei Mal im Monat“ Künstler*innen aus Worpswede besuchte. Marg war von 1980 bis 2001 Vorstandsvorsitzender der heutigen Sparkasse Rotenburg Osterholz, vor über 40 Jahren schaffte er das erste Kunstwerk der Sparkasse an und legte damit den Grundstein für die beeindruckende Sammlung: Udo Peters Gemälde „Birken am Weyerberg“.
Inzwischen umfasst die Sammlung über 400 Exponate aus drei Künstlergenerationen. „Wir haben die Werke ja nicht für uns angeschafft“, dachte man sich bei der Sparkasse und plante bereits für den April in Kooperation mit dem Osterholzer Kreisblatt eine Sonderausstellung, die nun endlich stattfinden kann. Als Kuratorin wurde die Kulturwissenschaftlerin Donata Holz engagiert, die bereits 1999 ein Buch über die Sparkassen-Sammlung veröffentlichte. „Wir möchten die gesamte Sammlung noch einmal präsentieren, von den Anfängen bis in die Moderne“, erklärt Holz. Folgerichtig beginnt auch die Ausstellung mit dem Gemälde von Udo Peters. Mehrere Themenräume widmen sich den drei Generationen der Worpsweder Kunst und einzelnen Künstler*innen.
Mit dabei sind die Gründer der Künstlerkolonie Fritz Mackensen und Otto Modersohn, natürlich Paula Modersohn-Becker, aber auch der Bildhauer Bernhard Hoetger und der Surrealist Richard Oelze. Zu den zeitgenössischen Vertreter*innen, die in der Ausstellung zu sehen sind, zählen Natascha Ungeheuer, Pit Morell, Waldemar Otto, Margaret Kelley und Heini Linkshänder (der übrigens auch den Brunnen im Lichthof der Sparkasse gestaltete).
Die Ausstellung kann vom 16. bis 26. September zu festen Zeiten besucht werden: montags bis freitags jeweils um 15, 16, und 17 Uhr, freitagabends zusätzlich um 18, 19 und 20 Uhr. Samstags startet von 10 bis 17 Uhr zu jeder vollen Stunde ein barrierefreier Rundgang. An jedem Besuch können bis zu 15 Personen teilnehmen. Die Besucher*innen erhalten einen Kunstkatalog und können die Ausstellung dann in Eigenregie genießen - Abstands- und Hygieneregeln sind dabei natürlich einzuhalten.
Ein offenes Ausstellungskonzept sei einerseits wegen der Pandemie, aber auch wegen des hohen Wertes der Exponate nicht möglich gewesen. Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei, es muss allerdings online unter www.spk-row-ohz.de/sparkassenart oder in einer der Filialen vor Ort ein Ticket bestellt werden. Sondertermine oder Führungen können mit der Kuratorin unter donata.holz@t-online.de vereinbart werden.


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