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Die vielen Gesichter des Moores

Buch (eb). Birit Kallerhoff und Monika Mostert-Rath haben im Eigenverlag das Buch „Moorzeit“ veröffentlicht. Es bringt einem die Eigentümlichkeit des Moores nah.
 
„Moorzeit“, Birgit Kallerhoff, Eigenverlag, ISBN 978-3-00-065995-9, 160 Seiten, Hardcover, 26 Euro, erhältlich im örtlichen Buchhandel oder unter www.fotokallerhoff.de.  Foto: eb

„Moorzeit“, Birgit Kallerhoff, Eigenverlag, ISBN 978-3-00-065995-9, 160 Seiten, Hardcover, 26 Euro, erhältlich im örtlichen Buchhandel oder unter www.fotokallerhoff.de. Foto: eb

Bild: Patrick Viol

„O schaurig ist`s übers Moor zu geh`n...“ - Das Moor wurde über die Jahrhunderte, zumal in Zeiten, in denen Menschen noch abergläubig waren, als gespenstisch und bedrohlich angesehen. Heute jubeln Naturschützer:innen über ein Stück unberührte Natur, faszinierende Flora und Fauna. Moore gelten als Rückzugsgebiete für seltene Tierarten, für Gräser, Pilze und Moose, und wer immer hübsch auf den Wegen bleibt, dem passiert nichts, und die Natur bleibt einigermaßen intakt.
Jedes Moor hat sein eigenes Gesicht, verändert sich im Laufe der Jahreszeiten und erscheint immer anders: über Jahrhunderte gewachsen, vom Wasser geprägt und aktuell massiv vom Klimawandel bedroht.
 
Geschichten und ausdruckstarke Fotos
 
In ihrem neuen dritten Bildband nähert sich die Autorin, Verlegerin und Fotografin Birgit Kallerhoff dem Moor und nennt das Buch „Moorzeit“. Die Texte steuerte Monika Mostert-Rath bei. Dem Buch ist die Begeisterung der Autorinnen über den Natur- und Lebensraum Moor anzumerken. Und so widmen sie sich leidenschaftlich ausgedehnten Offenlandschaften und Wäldern der Eifel, den Höhen der
Rhön und des Schwarzwaldes und erwandern auch die weiten Flächen Westfalens und Niedersachsens. Sie haben zudem die Menschen porträtiert, die in und um die Moore leben und arbeiten. Lage, Steckbriefe und kleine Anmerkungen zum Moor und den Personen runden jedes Kapitel ab.
Besondere Vielfalt und Farbigkeit erhält das Buch mit seinen ausdrucksstarken Fotos durch den jahreszeitlichen Zugriff. Zwischen Werden und Vergehen, Blüten und welken Blättern, skulpturenartigen Baumresten und dauerhaftem Nass gibt es immer wieder neue Facetten des Lebensraumes Moor zu entdecken, das große Mengen Treibhausgas speichert.
Zumal in einer Corona-Zeit, in der das nahe Ziel der Erholung und Entdeckung wieder ganz neu an Bedeutung gewinnt.


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