Patrick Viol

Breitbandausbau schreitet voran - Auch Ritterhude bekommt mehr schnelle Internetverbindungen

Auch in Ritterhude werden 230 Haushalte ans schnelle Internet angeschlossen. Darüber freuen sich Hendrik Lüürs (EWE), Bürgermeisterin Susanne Geils und Landrat Bernd Lütjen.    Foto: sr

Auch in Ritterhude werden 230 Haushalte ans schnelle Internet angeschlossen. Darüber freuen sich Hendrik Lüürs (EWE), Bürgermeisterin Susanne Geils und Landrat Bernd Lütjen. Foto: sr

Ritterhude. Als eine der letzten Gemeinden wird es demnächst nun auch in Ritterhude mit den Bauarbeiten zum weiteren Breitbandausbau losgehen. Der Oldenburger Telekommunikations- und Energieanbieter EWE wird in der Hammegemeinde 230 Anschlüsse an das schnelle Glasfasernetz anschließen.
Möglich geworden ist dies mithilfe der Fördermittel, für die sich der Landkreis erfolgreich beim Land Niedersachsen und beim Bund beworben hatte.
Ein Spaziergang sei die Bewerbungszeit nicht gewesen, so Landrat Bernd Lütjen anlässlich des informativen Pressetermins. „Gut zwei Jahre sind das gewesen.“ Mehrmals hätten sich die Förderbedingungen geändert, sodass die Anträge immer wieder angepasst werden mussten. „Und dies teils in affenartiger Geschwindigkeit“, weiß Ritterhudes Bürgermeisterin Susanne Geils. Sie habe den Landkreis dabei sehr bedauert, sei aber auch froh, dass das Bewerbungsverfahren für alle Kommunen von dieser zentralen Stelle geleitet wurde.
In etwa drei Wochen sollen die Bauarbeiten in Ritterhude losgehen. Acht Kilometer Leitungen gilt es, im Tiefbau zu verlegen. Bis Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten in allen Gemeinden abgeschlossen sein, so Hendrik Lüürs, Kommunalbetreuer bei EWE-Netz. Mehr als zehn verschiedene Baufirmen werden im gesamten Landkreis gleichzeitig tätig sein. In Ritterhude sind es acht Fördergebiete, in denen es bald schnelles Internet geben wird. Mit dabei sind die noch weißen Flecken in Werschenrege, Stendorf, Ihlpohl, Platjenwerbe und ein Gebiet nahe Osterhagen. Wichtig für die dort ansässigen Betriebe ist das Gewerbegebiet in der Max-Planck-Straße. In sechs Gebieten davon werden die Glasfaserkabel direkt bis in die Haushalte gelegt. In den beiden übrigen werden die Glasfaserkabel in den Verteilerkästen enden. Kupferkabel stellen die Verbindungen zu den Haushalten dar. „Doch auch damit werden die Nutzer mit 50 bis 100 MBit im Netz unterwegs sein können“, so der Landrat. Eine deutlich Steigerung zu den bisherigen maximalen 30 MBit. Welche Gebiete mit welcher Technik ausgestattet werden, hat der Landkreis zusammen mit der Gemeinde getroffen. „Es gilt mit dem verfügbaren Geld so viel wie möglich zu erreichen“, erklärt Lütjen. „Ein sehr guter Zwischenschritt“, gibt ihm Hendrik Lüürs recht. Ziel sei natürlich, alle an das Glasfasernetz anzuschließen.
Susanne Geils freut sich, dass nun auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte geschlossen werden und das schnelle Internet sozusagen bis zur letzten Milchkanne ausgebaut werde. Alle am Pressegespräch Beteiligten raten den Immobilieneigentümern, die für die Förderung infrage kommen, sich den Anschluss legen zu lassen. Denn derzeit ist dieser im geförderten Ausbauprogramm noch kostenlos. Die Haushalte in diesen acht Gebieten, die ins Förderprogramm passen, werden oder haben schon Post von der EWE erhalten. Natürlich erteilen auch die Gemeinde und der Landkreis Auskunft.


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