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Bauarbeiten am Kühlhaus - Garlstedt setzt Fördermittel um

Garlstedt (eb). Zum Ende des vergangenen Jahres erhielt die Ortschaft Garlstedt eine gute Nachricht: Für den Umbau des Kühlhauses im Dorfzentrum würde es Fördermittel aus dem Topf für dörfliche Basisdienstleistungen geben. Schon seit Jahren hofften die Garlstedter darauf, aus dem Kühlhaus eine Art dörfliches Veranstaltungszentrum zu machen.
Wasser- und Kanalanschlüsse mussten im Außengelände gelegt werden. Foto: eb

Wasser- und Kanalanschlüsse mussten im Außengelände gelegt werden. Foto: eb

Bis zum Beginn der 2000er-Jahre wurde das Kühlhaus, das in den 1960er-Jahren in Betrieb ging, von der Bevölkerung genutzt. Doch der Bedarf an Kühlfächern nahm immer weiter ab, da in der Zwischenzeit jeder seine Gefriertruhe zu Hause hatte. Hiernach stand das Kühlhaus leer und wurde von den örtlichen Vereinen als Abstellraum genutzt. Nachdem das Pfingstbaum aufstellen immer mehr zu einer Großveranstaltung heranwuchs, wünschte man sich dann am Dorfplatz mehr Infrastruktur, wie zum Beispiel einen Wasseranschluss, eine Toilette oder auch einfach einen kleinen Raum, in dem man sitzen, etwas vorbereiten oder bei schlechtem Wetter auch einmal einen Getränkeausschank durchführen könnte.
Mit Hilfe der Förderung sollte dies nun möglich werden. Allerdings umfasst die Förderung lediglich die Sachkosten, also die Kosten für das Material. Alle Arbeiten (außer der Schadstoffsanierung) sollen in Eigenleistung durchgeführt werden. Und dies passiert nun seit einigen Monaten an zumeist mehreren Samstagen im Monat. Mit dabei sind viele Freiwillige, die in wechselnder Besetzung mit anpacken, genauso wie Handwerker, die ihr Fachwissen einbringen.
Nachdem zunächst der Innenraum vollständig entkernt wurde, begannen die Erdarbeiten im Außenbereich. Wasser- und Kanalanschlüsse mussten gelegt werden. Im Innenbereich wurde eine Treppe auf den Boden gebaut, um auch in Zukunft Lagermöglichkeiten zu haben. Der Toilettenraum wurde gemauert und Estrich wurde gegossen. Türen und Fenster wurden aus dem Mauerwerk gestemmt. Kurzum: Von außen sieht das Kühlhaus aus wie immer, aber von innen entsteht ein funktionales Veranstaltungszentrum.
Es ist geplant, dass die Bauarbeiten Ende August abgeschlossen werden, aber bis dahin gibt es noch viel zu tun.
Ortvorsteherin Marie Jordan: „ Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Zeit und Herzblut hier von allen Beteiligten eingebracht wird und dass jeder bereit ist, sich einzubringen. Auch wenn in Garlstedt traditionell recht viel in Eigenleistung auf die Beine gestellt wird, ist dieses Projekt besonders groß und zeitaufwändig. Vielen Dank an alle Aktiven!“ Die Arbeitsgruppe Kühlhaus plant im Herbst ein großes Einweihungsfest, bei dem die Baumaßnahmen dargestellt werden und jeder Interessierte sich ein Bild vom neuen „Alten Kühlhaus“ machen kann.


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