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„Auf ein Wort“ mit Stephan Weil

Pennigbüttel (akl). Endspurt im niedersächsischen Landtagswahlkampf: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) machte am Samstag Station in Pennigbüttel.

Ein gut gelaunter Ministerpräsident nimmt noch einige Fragen als Hausaufgabe mit nach Hannover. Foto: akl

Ein gut gelaunter Ministerpräsident nimmt noch einige Fragen als Hausaufgabe mit nach Hannover. Foto: akl

Im vollbesetzten Komet Vereinsheim warteten rund 80 Bürger:innen auf den gutgelaunten Landesvater. Wohlwollend wurde seine Aussage „Ich arbeite gerade an der Verlängerung meines Vertrages“ zur Kenntnis genommen. Zuvor hatte Weil sich den mit Fördermitteln des Landes finanzierten Dorfplatz zeigen lassen. Im Saal führte dann Martina de Wolff, Ortsvorsteherin der Ortschaft Pennigbüttel, charmant und gekonnt durch die Talkrunde „Auf ein Wort“. Sie war für den kurzfristig erkrankten Landtagskandidaten der SPD, Frederik Burdorf, eingesprungen. Auf Bierdeckeln konnten die anwesenden Zuhörer:innen ihre Fragen aufschreiben und sie machten reichlich Gebrauch davon.

 

Großes Themenspektrum

 

Natürlich war die Situation rund um Energiesicherheit und Preisentwicklung ein aktuelles Thema. Stephan Weil machte deutlich, dass die Energiewende weiter vorangetrieben werden muss und verwies auf die großen Anstrengungen in Niedersachsen. Unter anderem mit dem Bau der LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Stade will Deutschland innerhalb kürzester Zeit von Erdgas aus Russland unabhängig werden. Aber auch der weitere Ausbau der Windkraft und die Produktion von grünem Wasserstoff sind auf der Agenda der Landesregierung. Bei der Deckelung der Gaspreise schlägt der Ministerpräsident vor, dass die Hälfte der Preissteigerung vom Staat übernommen wird und die anderen 50 Prozent vom Bürger finanziert werden. Eine „richtig gute Nachricht aus Berlin“ sei, dass sich die Bundesregierung entschieden habe, eine Gaspreisbremse einzuführen. Neben der großen Politik blieb auch Zeit für kurze Anekdoten und die Frage des neunjährigen Lars: „Wann werden Videospiele endlich günstiger?“ Stephan Weil empfahl dem jungen Mann, sich in Bibliotheken umzusehen. Da könne er sich die Spiele ausleihen. Auf Nachfrage der Moderatorin Martina de Wolff bestätigte Lars, dass seine Frage ausreichend beantwortet worden sei.

 

SPD liegt in Niedersachsen vorne

 

Hocherfreut zeigte sich Ministerpräsident Weil in einem kurzen Gespräch im Anschluss an die Veranstaltung über die Umfrageergebnisse zur anstehenden Landtagswahl. Er verwies auf das ZDF-Politbarometer vom 30. September. Dort lag seine Partei bei 32 Prozent und damit 5 Prozentpunkte vor der CDU. Der Landesvater machte keinen Hehl daraus, dass er gerne weiter sein Amt ausüben wolle und nannte die Grünen als Wunschpartner in einer neuen Landesregierung.


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