Dachstuhlbrand in der Baustraße
„Wohnungsbrand, Menschenleben in Gefahr“ hieß die Alarmierung, die die Freiwillige Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck um 9.44 Uhr erreichte. In einem Wohn- und Geschäftshaus in der Baustraße, Ecke Bahnhofstraße, machte eine Frau an einem Fenster im oberen Stockwerk auf sich aufmerksam. Aufgrund der Schwere der Alarmierung waren nach nur wenigen Minuten Einsatzkräfte der Osterholz-Scharmbecker Wehr, aus Pennigbüttel und Sandhausen am Einsatzort. Die Frau konnte sicher aus ihrer Wohnung befreit werden, musste aber mit Verdacht auf Rauchgas-Vergiftung ärztlich begutachtet werden.
Mehr Glück hatten die Mitarbeiter der im Gebäude befindlichen Versicherungsagentur. „Wir saßen gerade in unserem Besprechungszimmer, als unsere Nachbarin aus dem Nebenhaus uns informierte, dass es oben in unserem Gebäude brenne“, sagte Frank Jürgensen, Leiter der Versicherungsagentur. Er habe dann mit seinen beiden Mitarbeitern fluchtartig das Büro verlassen.
Inzwischen hatte auch die Polizei die Baustraße zwischen Ecke Bahnhofstraße und kurz vor der Einmündung Am Kirchenplatz abgeriegelt. Der Wohnungsbrand im ersten Stock des Gebäudes griff auf das Dachgeschoss über, sodass weitere Atemschutzgeräteträger angefordert werden mussten. Da erfahrungsgemäß tagsüber nicht so viele freiwillige Einsatzkräfte mit dieser Qualifikation zur Verfügung stehen, wurden die Ortswehren Sandhaussen und Freißenbüttel nachalarmiert, sodass etwa 70 Einsatzkräfte vor Ort waren.
„Uns wird der Einsatz sicher noch gute zwei, drei Stunden beschäftigen“, sagte Pressesprecher Chris Hartmann auf Nachfrage unserer Redaktion