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Abfälle verärgern Anwohner:innen

Worpswede (akl). In einem Neubaugebiet in Worpswede sorgt ein verlassenes und vermülltes Grundstück für Ärger unter den Anwohner:innen.

Nicht entsorgte Abfälle auf einem verlassenen Grundstück in Worpswede haben laut Anwohner:innen schon Ratten angelockt. Foto: akl

Nicht entsorgte Abfälle auf einem verlassenen Grundstück in Worpswede haben laut Anwohner:innen schon Ratten angelockt. Foto: akl

Harald Theoboldt hat sich entschieden, seinen Lebensabend in Worpswede zu verbringen. Ein Reihenhaus im Neubaugebiet „Hinter der alten Molkerei“ ist sein neues Zuhause und er fühlt sich grundsätzlich wohl mit der Entscheidung, hier zu wohnen. Was ihn allerdings erheblich stört ist ein Grundstück, das hinter seinem Haus liegt und vor Monaten vom ehemaligen Besitzer verlassen wurde.

Seitdem, so seine Aussage, liege dort Müll im Garten herum, der zum Teil als Sondermüll entsorgt werden müsse. Man könne über den Gartenzaun hinweg Farbeimer, Töpfe, zerbrochene Glasflaschen, Elektrogeräte und Einwegfeuerzuge erkennen. Weiter beschreibt er, dass Kinder die Müllhalde gerne schon einmal als Spielplatz genutzt und mit den Feuerzeugen herumgespielt hätten. Zwischenzeitlich seien auch mehrere Ratten gesichtet worden.

 

Landkreis hat rechtliche Schritte eingeleitet

 

Er habe die Ordnungsämter der Gemeinde Worpswede und des Landkreises in Osterholz-Scharmbeck informiert. Bis heute seinen aber keine sichtbaren Aktivitäten erkennbar. „Der Landkreis Osterholz hat bereits abfallrechtliche Schritte gegen den Grundstückseigentümer in die Wege geleitet. Ihm wurde eine angemessene Frist gesetzt, diese Abfälle zu entsorgen und entsprechende Nachweise hierüber zu führen. Es handelt sich dabei ausschließlich um ungefährliche Materialien“, teilt die Pressestelle des Landkreises auf Anfrage mit.

Harald Theoboldt ist mit dieser Aussage nicht zufrieden und verweist darauf, dass zum Beispiel Farbreste durchaus eine Gefahr für Kinder und Umwelt darstellen können. Auch die Sichtung von Ratten auf dem Grundstück erfordere ein schnelles Eingreifen der Behörden. Im nur wenige Meter entfernten Seniorenheim seien inzwischen rund um das Gebäude acht schwarze Rattenkästen aufgestellt worden, berichtet Theoboldt.


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