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Jörg Monsees

39 mal „sehr gut“ - Brotprüfung im Landkreis

Landkreis (jm). Sieben Bäckereien aus der örtlichen Innung stellten sich vergangene Woche dem Urteil des deutschen Brotinstituts. Sachverständiger Jens Wallenstein prüfte in der Außenstelle der Berufsbildenden Schulen insgesamt 91 Backwaren auf ihre Qualität.
Jens Wallenstein testete in der Außenstelle der Berufsbildenden Schulen verschiedene Backwaren aus dem Landkreis auf Herz und Nieren. Unter anderem sehr wichtig: der Geruch.  Foto: jm

Jens Wallenstein testete in der Außenstelle der Berufsbildenden Schulen verschiedene Backwaren aus dem Landkreis auf Herz und Nieren. Unter anderem sehr wichtig: der Geruch. Foto: jm

Für jedes eingereichte Produkt arbeitete Wallenstein, der als Vertretung für Brotprüfer Michael Isensee unterwegs war, einen Katalog mit Prüfungskriterien ab. Dabei arbeitet der Prüfer sich sozusagen von außen nach innen vor. Zunächst betrachtet er das Erscheinungsbild, das möglichst appetitanregend und passend zum Typ des Brotes sein sollte. Danach wird die Kruste begutachtet. In vielen Fällen ist eine dickere Kruste gewünscht, weil sie viele Aromastoffe enthält und die Feuchtigkeit nicht so schnell entweichen lässt. Die Krume - das weiche Innere des Brotes - sollte je nach Typ luftig locker oder dicht und kompakt sein. In jedem Fall sollte sie gleichmäßig sein und keine zu großen Löcher haben, schließlich soll noch Butter auf das Brot.
Beim Aufschneiden sollte die Krume nicht am Messer kleben bleiben, außerdem muss das Brot einge gewisse Elastizität aufweisen: Drückt der Prüfer mit dem Daumen in die Krume, sollte sich der Abdruck von selbst zurückbilden. Ist das Brot erst einmal geschnitten, geht es ans Eingemachte. Der Prüfer hält die Nase an den Teig und kriegt idealerweise gleich Lust, das Brot zu verschlingen. Zuletzt probiert er ein Stück und bewertet den Geschmack.
Überzeugendes Ergebnis
Das Ergebnis in Osterholz-Scharmbeck überzeugte. Insgesamt 39 Mal konnte Jens Wallenstein die Note „sehr gut“ vergeben, was einem makellosen Produkt mit voller Punktzahl entspricht. Weitere 44 Produkte wurden für „gut“ befunden, lediglich acht Stichproben wurden nicht prämiert. Besonders erfreulich ist die Vergabe von neun Gold-Auszeichnungen. Das besondere Zertifikat gibt es nur, wenn ein Produkt mindestens drei Jahre infolge mit „sehr gut“ bewertet wird.
Bis zu fünf Brote und Brötchen dürfen die Betriebe der Bäcker-Innung Osterholz-Verden jedes Jahr kostenlos zum Test einreichen. Die prämierten Bäcker bekommen ein hochwertiges Zertifikat und sind auf der Website des Deutschen Brotinstituts im Bäckerfinder aufgeführt.


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