Eine Etappe des Holocaust

In der deutschen Erinnerungskultur des Holocaust steht Auschwitz im Vordergrund. Die Erinnerung an die „Aktion Reinhardt“ ist dagegen kaum entwickelt. Bereits vor zwei Jahren hat die Gedenkstätte Lager Sandbostel zu einer Erkundungsfahrt an Stätten eingeladen, die eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte repräsentieren. Lublin, Izbica, Sobibor, Belzec und Maydanek wurden dabei besucht. Sie waren die Tatorte der „Aktion Reinhardt“, bei der mehr als 1,7 Millionen Jüdinnen und Juden ermordet wurden.

Die Mitwirkenden der Reise wollen nun in einem Vortrag ihre Eindrücke mit Daten und Fakten vorstellen. Anschließend möchten sie mit dem Publikum diskutieren, wie wichtig die Erinnerung an diese Etappe in der Geschichte für die historisch-politische Bildung ist.

Der Vortrag findet am Dienstag, 23. Mai, um 19 Uhr im bernard Le Godais-Saal in der Greftstraße 5 statt.