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Mehr Raum für Natur

Die Gemeinde Gnarrenburg setzt sich mit einer neuen Methode für den Erhalt der Natur ein.

Wegeseitenränder ziehen sich durch die intensiv genutzte Agrarlandschaft. Da auf den Äckern gepflügt, gedüngt und gespritzt wird, bieten sie einen wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Durch ihre lang gestreckte Form dienen sie außerdem als Verbindungselement für die Verbreitung der Arten. Durch ihre dichte Lage an Wegen und der intensiven Landwirtschaft sind die Grasstreifen am Wegrand stark gefährdet. Das Befahren der Wege und nie Nutzung von Pestiziden und Düngern beeinträchtigt die Wegseitenränder stark.

Die Gemeinde Gnarrenburg macht sich aktuell zur Aufgabe, die verloren gegangenen Wegseitenränder zurückzugewinnen. Mit Glinstedt und Karlshöfen stehen die ersten beiden Ortschaften schon im Entwicklungsprozess. „Dank der kooperativen Flächeneigentümer, Pächter und Landwirte konnten im ersten Schritt etwa 13.000 m2 überpflügte Wegeseiten für die Natur zurückgewonnen werden“, sagt die Klimamanagerin der Gemeinde Simone Kasnitz erfreut.

Zurzeit werden die Grenzverläufe fachgerecht und mit genauer Technik vermessen und örtlich markiert. Anschließend werden die Bereiche abgepflockt, damit die genauen Grenzen klar erkennbar sind.

„Oft ist das Umpflügen der Wegeseiten ein schleichender Prozess, der sich durch die Neuverpachtung oder nicht eindeutige erkennbare Grenzverläufe über Jahre und Jahrzehnte zugespitzt hat“, beton Marc Breitenfeld, Bürgermeister von Gnarrnburg. Mit dem Erhalt und der Pflege von bunten Wegrändern, Uferseiten und Hecken wird ein wesentlicher Beitrag für da Landschaftsbild und die biologische Vielfalt geleistet.


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