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NABU entdeckt seltenen Käfer

Landkreis (eb). „Emus hirtus“, wie der behaarte Kurzflügler im Fachjargon heißt, wurde wiederholt von der Ökologischen NABU Station Oste-Region (ÖNSOR) auf einer naturnahen Weidefläche bei Groß Meckelsen nachgewiesen.

Landkreis (eb). „Emus hirtus“, wie der behaarte Kurzflügler im Fachjargon heißt, wurde wiederholt von der Ökologischen NABU Station Oste-Region (ÖNSOR) auf einer naturnahen Weidefläche bei Groß Meckelsen nachgewiesen.
Erstmals konnte der seltene und in Deutschland stark gefährdete Käfer nun auch auf Naturschutzflächen in Elm bei Bremervörde festgestellt werden.
„Der behaarte Kurzflügler ist ein Käfer, der überwiegend auf naturnahen, extensiv genutzten Weideflächen mit Rindern oder Pferden zu finden ist“, erklärt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR. Der zottelig wirkende Käfer jagt im Dung der Weidetiere insbesondere nach Fliegen und Insekten sowie nach deren Larven.
Fachleute sehen insbesondere den Rückgang der extensiven Weidetierhaltung als Ursache für den Schwund an Dungkäfern und deren Räuber an. Die naturnahen Weideflächen an der Oste bei Groß Meckelsen und Elm scheinen jedenfalls alles zu bieten, was der seltene Käfer zum Leben benötigt: Sonnenexponierte Lage, naturnahe und strukturreiche Flächen, Weidetiere und natürlich Dung. Die Naturschutzflächen werden mit Wasserbüffeln beweidet.
„Leider wissen wir nicht viel über seine Verbreitung hier im Landkreis“, bedauert die Diplom Landschaftsökologin und würde sich daher über Hinweise aus der Bevölkerung sehr freuen. Angaben können per E-Mail an S.pils@oesoste-Region.de oder unter der Telefonnummer 04266/936572 an die ÖNSOR übermittelt werden.


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