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Ralf G. Poppe

Modern und fortschrittlich

Bremervörde. Der imposante Gymnasium-Neubau mit 9.000 Quadratmetern Nutzfläche wurde am Mittwochnachmittag offiziell an die Schulleitung übergeben.

Die Mensa im Engeoer Schulzentrum war mit Gästen gut gefüllt, als Landrat Marco Prietz, Siegfried Wendker von der bauausführenden Firma Goldbeck, Schulleiter Dr. Uwe Strohbach und Bürgermeister Michael Hannebacher, feierlich eingebettet in Musikbeiträge vom Schul-Orchester, ihre Festreden hielten.

 

Größtes Neubauprojekt des Landkreises

 

Bei dem gesamten Bauprojekt handelt es sich um das größte Neubauprojekt des Landkreises Rotenburg (Wümme). Insgesamt belaufen sich die Kosten auf über 80 Millionen Euro. Baustart für das Gymnasium war im Juni 2021, nun konnten die Schüler:innen und Lehrkräfte in ihre neue Schule einziehen. Der Neubau der Berufsbildenden Schulen soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 abgeschlossenen werden. Insgesamt werden die beiden Schulen auf einer Grundfläche von 7.869 Quadratmetern errichtet. Es entsteht ein dreigeschossiges Schulgebäude für insgesamt rund 1.900 Schüler:innen und fast 200 Lehrkräfte.

 

Helle, moderne Räume

 

„Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte das neue Gebäude in kurzer Zeit gebaut und bezogen werden. Ein großer Kraftakt für uns alle, der sich aber voll und ganz gelohnt hat, wenn ich mir die hellen, großen und modernen Räume anschaue“, sagte Landrat Marco Prietz bei der Einweihung. „Mit der PV-Anlage, den Whiteboards und dem WLAN-Netz in allen Räumen ist das Gebäude auch technisch auf dem aktuellen Stand und ermöglicht so die Umsetzung eines modernen Lernkonzepts“, erläuterte Prietz weitere Details.

Da der Landrat in unmittelbarer Nähe des neuen Gymnasiums wohnt, guckte er bei Spaziergängen mit seiner Familie oft am Bau vorbei. Und weil die Arbeiten derart zügig vorangegangen seien, habe er das Gefühl gehabt, es würde rund um die Uhr gearbeitet werden. Tatsächlich wurde der erste Bauabschnitt des Großprojekts nach etwas über 16 Monaten abgeschlossen. In drei Jahren soll auch die neue Berufsschule in Betrieb genommen werden. Bis dahin werden alle alten Gebäude abgerissen, und das Außengelände fertiggestellt sein.

Die größeren Unterrichtsräume mit neuen Gruppenräumen und Platz für den Verkauf von Produkten aus Schülerprojekten ermöglichen den Bremervörder Schüler:innen ein modernes, zeitgemäßes Lernen. Die Kosten für das neue Gymnasium in Höhe von rund 30 Millionen Euro werden vom Landkreis Rotenburg übernommen.

80 Lehrkräfte und rund 800 Schüler:innen haben die 160 modernen Räume, die sich über mehrere Etagen erstrecken, im mit vier Treppenhäusern ausgestatteten neuen Gebäude nun nach dem Herbstferien am 3. November bezogen. Ursprünglich hätte der Umzug bereits nach den Sommerferien erfolgen sollen. Doch die Pandemie und dadurch indirekt fehlendes Material plus die aktuelle Preisentwicklung hatten den Wechsel der Räumlichkeiten verzögert. Da der Untergrund beim Gymnasium-Neubau ursprünglich nicht tragfähig war, wurde das Fundament des Gebäudes auf rund 1.000 Betonpfeiler gebettet.

 

Selbst erzeugter Strom wird genutzt

 

Das neue Gebäude wurde mit einer 100kWp PV-Anlage ausgestattet. Über 80 Prozent des vor Ort erzeugten Stroms sollen zukünftig in den Schulen verbraucht werden. Da die Bauarbeiten parallel zum laufenden Schulbetrieb im benachbarten alten Gebäude stattgefunden haben, sei die zeitnahe Fertigstellung eine Herausforderung gewesen - sowohl für das Gymnasium selbst als auch für den Landkreis Rotenburg und das ausführende Bauunternehmen. Schulträger und somit Bauherr der Schulen ist der Landkreis. Für den schlüsselfertigen Bau wurde der Totalunternehmer Goldbeck GmbH aus Bielefeld beauftragt. Entworfen wurde die Schule vom Architektenbüro Dohle und Lohse aus Braunschweig.

Die Umsetzung des Gesamtprojektes erfolgt in vier Bauabschnitten. Nachdem der Bauabschnitt „Neubau Gymnasium“ nun fertiggestellt ist, erfolgt als nächster Bauabschnitt der Abbruch des alten Gebäudes. Anschließend erfolgt der Neubau Berufsschule. Als letzter Bauabschnitt erfolgt der Rückbau der alten Berufsschule bzw. der Neubau Außenanlagen.


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