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Ralf G. Poppe

„Ein Startschuss für die Region“

Bremervörde. Förderbescheid für Turnhalle Iselersheim übergeben

Die Stadt Bremervörde erhält für den Neubau knapp zwei Millionen Euro aus dem EU-Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten.

Kürzlich hat Harald Ottmar, Leiter des Dezernats Regionalentwicklung, EU-Förderung und Projektmanager des Amts für regionale Landesentwicklung in Lüneburg, Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher im Ratssaal den Bescheid über EU-Gelder aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten übergeben.

Die Höhe der Fördersumme für den Ersatz-Neubau der Sporthalle in Iselersheim beträgt 1,933 Millionen Euro. Insgesamt ist der „Turnhallenbau“ mit circa 2,3 Millionen Euro im Haushalt der Stadt Bremervörde veranschlagt.

 

Zukunftsweisende Halle

 

Bei der Überreichung der Mappe betonte Ottmar, dass es ihm nicht nur um die Summe, sondern auch um den gestellten Antrag ginge. Sein Dezernat hätte weit über 20 Anträge für Sportstätten gehabt. Die Frage dabei sei dann stets, wofür man dann Geld geben könne. Und zwar nicht nur, um einen Missstand zu beseitigen, sondern auch, um etwas Neues zu erbauen. Unter dem Gesichtspunkt der C02-Einsparung bzw. neuen energetischen Gesichtspunkten sei es umso wichtiger zu sagen, wofür eine geplante Sporthalle gebaut werden solle. Eben nicht nur für den Schulsport, sondern auch für den Vereinssport.

Ein Kriterium, so Ottmar, sei zudem gewesen, die Halle barrierefrei zu gestalten. Denn eine Halle habe einen unheimlich großen Adressatenkreis, einen unheimlich hohen Wert. Auch wenn diese Förderung hier nun sehr viele Mittel binde, wolle das Dezernat in dieses Engagement hineingehen. Bei einem Investitionsvolumen von 2,3 Millionen Euro solle es eigentlich eine 90-prozentige Förderung geben. Dort wäre man aufgrund der zur Verfügung stehenden Mittel nicht ganz hingekommen. Die Mittel, die sein Dezernat vergeben könne, würden auf die jeweiligen (ehemaligen) Regierungsbezirke verteilt werden. Hier gäbe es im Bereich zwischen Elbe und Weser gut 3,8 Millionen Euro an Fördermitteln für 2022. Ungefähr die Hälfte des gesamten Etats kommt also Bremervörde zugute. „Manchmal ist es sinnvoller, mehr Geld in einzelne Vorhaben zu stecken, damit das Geld auch gut wirkt“, begründete Ottmar die Entscheidung.

 

Vorbildlich formulierter Antrag

 

Obendrein lobte er den ausführlich formulierten Antrag der Stadt. Es sei eine Menge Arbeit, die die Stadtverwaltung investiert habe. Insbesondere weil es auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene unterschiedliche Förderrichtlinien gebe, die nicht leicht zu durchblicken seien. „Das fällt mir in Bremervörde immer wieder positiv auf“, freute sich Ottmar. Bürgermeister Hannebacher gab das Lob umgehend an Mareike Wilshusen, in der Ostestadt zuständig für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, weiter.

Die Förderzusage bezeichnete Hannebacher als einen „Startschuss für die Region“. Denn damit beginne für die fünf Bremervörder Norddörfer (Mehedorf, Ostendorf, Hönau-Lindorf, Nieder Ochtenhausen, Iselersheim), die die Sporthalle in Iselersheim rege frequentierten, die nächste Phase der Verbunddorferneuerung (MOHNI).

Nun gelte es jedoch, die zeitlichen Planungen zu konkretisieren, da die geplanten Baumaßnahmen bis 2028 endgültig abzurechnen seien. Der Ersatzbau solle schließlich den aktuellen ökologischen Standards entsprechen. Die derzeit noch bestehende Turnhalle solle möglichst lange parallel zum Neubau nutzbar bleiben.


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