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Die Hälfte ist chronisch krank

Niedersachsen (eb). Im Jahr 2018 gab knapp die Hälfte der Menschen in Niedersachsen (46 Prozent) an, unter chronischen Erkrankungen zu leiden.

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilt, litt fast ein Viertel (24 Prozent) seit mindestens einem halben Jahr unter Gesundheitsproblemen, die sie bei täglichen Aktivitäten einschränkten.
Insgesamt schätzten fast zwei Drittel (63 Prozent) aller Befragten ihren Gesundheitszustand trotzdem als gut oder sehr gut ein, mehr als ein Viertel (28 Prozent) als mittelmäßig und knapp ein Zehntel (9 Prozent) als schlecht oder sehr schlecht.
Im Alter von 16 bis 24 Jahren waren etwa 92 Prozent der Bevölkerung mit ihrem Gesundheitszustand sehr zufrieden oder zufrieden, lediglich ein Fünftel (20 Prozent) litt nach eigener Einschätzung unter einer chronischen Krankheit. Mit steigendem Alter hatten immer mehr Menschen an gesundheitlichen Einschränkungen zu leiden. Im Alter von 75 Jahren und älter berichteten mehr als 43 Prozent aller Personen von so starken Problemen, dass sie in ihren alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt waren. Zwei Drittel dieser Altersgruppe gaben an, unter chronischen Krankheiten zu leiden. Dennoch waren auch bei den älteren Personen noch mehr als vier von fünf (85 Prozent) mit ihrem Gesundheitszustand mittelmäßig, gut oder sehr gut zufrieden.
Personen mit einem mittleren oder hohen Bildungsabschluss waren im Jahr 2018 zufriedener mit ihrem Gesundheitszustand als Personen mit einem niedrigen Bildungsabschluss. Während rund zwei Drittel der Befragten mit mittlerem oder hohem Bildungsstand angaben, mit ihrem Gesundheitszustand zufrieden oder sehr zufrieden zu sein, sagten dies nur gut die Hälfte der Personen mit niedrigem Bildungsstand. Auch bei den chronisch Erkrankten gab es ein leichtes Bildungsgefälle. So gaben etwa 46 Prozent der Befragten mit mittlerem oder hohem Bildungsstand an, chronisch krank zu sein, aber gut 50 Prozent der Personen mit niedrigem Bildungsstand.
Methodische Hinweise:
Diese Ergebnisse basieren auf der in der gesamten EU durchgeführten „Befragung zu Einkommen und Lebensbedingungen in den Ländern der EU“ (Leben in Europa), an der jährlich bundesweit rund 14.000 Haushalte teilnehmen - darunter ungefähr 1.400 Haushalte in Niedersachsen. Mit der Befragung werden die Lebensbedingungen privater Haushalte in den Mitgliedsstaaten der EU untersucht. Die vergleichenden europäischen Daten der anderen teilnehmenden Länder werden in der Eurostat-Datenbank zur Verfügung gestellt, laufend aktualisiert und können dort abgerufen werden. Die Daten zur Gesundheit beantworteten in Niedersachsen etwa 2.200 Personen ab 16 Jahren.


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