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Beitrag zum Klimaschutz

Hemel. Gemeinsam mit dem Amt für Naturschutz und Landschaftspflege und dem NABU-Kreisverband Bremervörde-Zeven e.V. entwickelt ÖNSOR wertvolle Moorflächen.

Nutzen ihren freien Tag für den aktiven Naturschutz: Mitarbeiter des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege.

Nutzen ihren freien Tag für den aktiven Naturschutz: Mitarbeiter des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege.

Südwestlich von Zeven, nahe der Ortschaft Hemel, befindet sich das Naturschutzgebiet „Bullensee und Hemelsmoor“. Das 296 ha große Schutzgebiet unterliegt nach der so genannten FFH-Richtlinie auch europarechtlichem Schutz. Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen sind daher von besonderer Bedeutung. Das ehemals wassergesättigte Hochmoor mit seiner typischen Moorvegetation wurde seinerzeit weitgehend abgetorft und entwässert. Durch die Entwässerung wurde ein Aufkommen von Bäumen ermöglicht, so dass das Moor heute größtenteils bewaldetet ist.

„Aufgrund eines Flächentauschs konnte der Landkreis wertvolle Bereiche im Zentrum des Moores vor der Abtorfung bewahren. Hier konnte sich die typische Moorvegetation bis heute halten“, erklärt Christoph Kundler, Leiter des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege. „Dank zusätzlich durchgeführter Vernässungsmaßnahmen entwickelt sich mittlerweile auch in weiteren Bereichen wieder eine wertvolle Moorvegetation“, ergänzt Tobias Volk, ebenfalls Mitarbeiter des Naturschutzamtes, zuständig für die kreiseigenen Flächen.

„Auf einer besonders wertvollen, nicht abgetorften Fläche des Hemelsmoores sind aufgrund der Trockenheit der vergangenen Jahre vermehrt Birken und Kiefern aufgewachsen. Sie tragen nicht nur zur weiteren Entwässerung des Moores bei, sondern beschatten auch die wertvollen Bult-Torfmoose-Bestände“, erklärt Hannah Kohlhagen, Botanikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖNSOR. Bult-Torfmoose sind die wichtigsten Akteure bei der Torfproduktion und tragen damit wesentlich zur Kohlenstoffspeicherung bei. In einer gemeinsamen Aktion wurde deshalb kräftig angepackt und ein Großteil der Junggehölze entnommen. Um ein erneutes Aufwachsen der Gehölze entgegenzuwirken, planen die Kooperationspartner in diesem Bereich weitere Vernässungsmaßnahmen durchzuführen.

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich an Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, unter s.pils@oesoste-region.de wenden oder sich unter www.nabu-station-oste-region.com über Maßnahmen und Projekte informieren.


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