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Käte Heins

Theater in Zeiten von Corona

Beverstedt. Niederdeutsches Theater SpielArt gastiert im Heimathaus Wachholz mit einem Klassiker und einer Komödie.
Verzicht ist keine Alternative: Theater SpielArt ist zu Gast im Heimathaus Wachholz. v. li Thomas G. Willberger (Regie) und Klaus Böse ( Vorsitzender Heimatverein Beverstedt).  Foto: khe

Verzicht ist keine Alternative: Theater SpielArt ist zu Gast im Heimathaus Wachholz. v. li Thomas G. Willberger (Regie) und Klaus Böse ( Vorsitzender Heimatverein Beverstedt). Foto: khe

Beverstedt. Im September startet die Tournee des niederdeutschen Theaters SpielArt. Theatergänger*innen dürfen sich in diesem Jahr noch auf zwei Stücke freuen: Das niederdeutsche Theater gastiert mit einem Klassiker und einer Komödie im Heimathaus Wachholz in Beverstedt. Der Heimatverein Beverstedt hat fast alle Veranstaltungen in diesem Jahr abgesagt. „Darum freuen wir uns um so mehr, wieder in Wachholz spielen zu können“, sagt Regisseur Thomas G. Willberger. Die Theateraufführungen finden jeweils am Freitag, 18. September (20 Uhr) und am Samstag, 19. September (15 Uhr) im Heimathaus statt. „Spielen ist alles. Verzicht ist keine Alternative“ so Willlberger. „Da wir das einzige Ausbildungstheater und überregional agierende niederdeutsche Tourneetheater sind, durften wir bereits am 2. Juni mit den Proben beginnen“, fügt er hinzu. Mit Sartre an die niederdeutsche Sprache heranführen Bleibende Eindrücke vermitteln, damit die Zuschauer*innen etwas mitnehmen können - darauf hat der Verein SpielArt sein Augenmerk gerichtet. „Ein Leben ohne Kultur ist kein Leben“, merkt Willberger an. Den Zuschauer*innen wird ein Theaterevent der besonderen Art geboten. Zunächst wird Ünner uns, Geschlossene Gesellschaft, ein Schauspiel des französischen Nobelpreisträgers Jean Paul Sartre, in der Übertragung ins Niederdeutsche von Inske Albers-Willberger aufgeführt. In Sartres Stück, einem Klassiker des absurden Theaters, geht es um drei Personen, die sich im Leben nie begegnet sind. Nach ihrem Tod werden sie für alle Ewigkeit in einem Hotelzimmer zusammen sein. Durch die völlige Abhängigkeit vom anderen wird jeder zum Peiniger. Ein Teufel ist in dieser Hölle nicht notwendig. Mit Isa Steffen, Kerstin Umierski, Andreas Lamp und Dirk Röver ist das Stück grandios besetzt. In der Komödie My Name is Peggy, einem Einpersonenstück aus der Feder von Marc Becker, schlüpft Inske Albers-Willberger in die Rolle der Peggy. Eine Frau im besten Alter, die den Zuschauer*innen Einblicke in ihren Alltag gewährt. Sie strickt an ihrer Selbsttäuschung, schwelgt in ihren erotischen Wunschvorstellungen, trauert den verpassten Chancen ihres monotonen Lebens nach und erzählt von Hoffnungen, Sehnsüchten und Enttäuschungen. Wird Peggy den garantierten Weg zum Glück finden? Alltägliche Gedanken und doch so schwierig. Mit Inske Albers-Willberger werden sich die Zuschauer*innen auf ein Wechselspiel der Emotionen einlassen müssen. Einhaltung der AHA-Regeln ,Bedingt durch die Corona-Pandemie müssen wir die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten“, betont Vorsitzender Klaus Böse. Dadurch können pro Vorstellung maximal etwa 50 Plätze vergeben werden. Beim Betreten und Verlassen des Heimathauses muss ein Mundschutz getragen werden. Der Kartenpreis beträgt 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Schüler*innen und Studierende. Tickets können nur telefonisch im Vorverkauf bei Rolf Börger Tel. 04747/1722 oder Klaus Böse Tel. 04747/294 bestellt werden. Die Kulturveranstaltung ist in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Beverstedt e.V. entstanden.


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