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Käte Heins

Stiftungsessen mit Daniela Behrens

Beverstedt. Gesundheitsministerin Daniela Behrens gewährte beim Stiftungsessen der Kirchengemeinde Beverstedt Einblicke in den Alltag als Ministerin.
Daniela Behrens (2. v. li.), mit Nadja Neufeld (v. li.) Heiner Jäger, Dieter Pleyn, Hendric Schäfer und Pastor Eckhard Bock.

Daniela Behrens (2. v. li.), mit Nadja Neufeld (v. li.) Heiner Jäger, Dieter Pleyn, Hendric Schäfer und Pastor Eckhard Bock.

Es waren nachdenkliche Worte, die der Vorsitzende Heiner Jäger zu Beginn des 16. Stiftungsessens an die rund 50 Gäste richtete. „In Deutschland sind ehrenamtliche und selbstlose Haltung dankenswerterweise tief verwurzelt. Gerade jetzt in Zeiten von Pandemie, Krieg und Energiekrise ist jede Idee willkommen, die ehrenamtliches Engagement unterstützt.“ Es müsse noch viel sichtbarer werden, dass eine christliche Kirche viel mehr sein kann, als traditioneller Gottesdienst.
 
Lange Tage im Ministerium
 
Der stellvertretende Vorsitzende Dieter Pleyn wollte wissen, wie der Alltag einer Ministerin aussieht, die vor 15 Monaten, inmitten der Corona-Pandemie, ihr Amt angetreten habe. Für Daniela Behrens, die seit März 2021 das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung leitet, waren die zurückliegenden Monate eine enorme Herausforderung.
Drei Stunden Zeit habe Stephan Weil ihr gegeben, um sich für das Amt zu entscheiden. „Ich wollte zwar nie in die Politik gehen. Inzwischen ist Politik für mich Berufung. Für mein gegenwärtiges Amt erwartete man in Hannover eine schnelle Lernkurve“, so Behrens. In der Öffentlichkeit stehen bedeute auch, Fehlentscheidungen zu treffen und sich mit Beschimpfungen und Kommentaren auf Facebook und Twitter auseinanderzusetzen. Die Hoffnung eine auf sozialpolitische Politik - ohne Pandemie - sei zurzeit nicht in Sicht. „Ich musste das Ministerium - oft in Begleitung mit Personenschutz - durch den Hinterausgang verlassen“, berichtet Behrens. Bereut habe sie diesen Schritt nicht. Motivierend sei, dass die Gelder für Kinder und Jugendarbeit gut ankommen, betont Behrens.
Die Sponsoren der festlichen Mahlzeit, Hannes und Iris Hinck, von der Gaststätte Büttelmann aus Wollingst waren leider verhindert. Heiner Jäger dankte den Beverstedter Landfrauen für die reibungslose Unterstützung.
Jäger bat um Verständnis dafür, dass der vierte Jahresreport noch in Arbeit sei und die Internetseite demnächst aktualisiert werde. Dann könne das Wirken der Stiftung zeitnah nachvollzogen werden. Dank vieler Zuwendungen konnten im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Projekte der Kirchengemeinde unterstützt werden. Seit 2002, dem Gründungsjahr der Stiftung, sind gut 56.000 Euro ausgezahlt worden, die aus Zinserträgen erwirtschaftet wurden. Das derzeitige Vermögen beträgt rund 319.000 Euro.
Des weiteren gab es einen Wechsel im Vorstand. Für Torsten Redeker wurde Hendric Schäfer in den Vorstand berufen. Abschließend gab Vorsitzender Heiner Jäger bekannt, dass er zum Ende des Kirchenjahres sein Amt niederlegen werde. Mit der Bitte, die Stiftung und seinen oder seine Nachfolger:in in Zukunft zu unterstützen, wurden die Gäste mit einem leckeren Glas Konfitüre vom LEB Werkhof Wachholz in den Abend verabschiedet.


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