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Mareike Kerouche

Wenn das Klima auf Kriechgang geht Dr. Klaus Grosfeld referierte beim Stiftungsessen

Dieses Thema war längst überfällig.Wie nimmt die Gesellschaft diese Veränderungen des Wetters wahr. Der Klimawandel macht nicht nur den Menschen das Leben schwer-er bringt auch Veränderungen mit sich. Veränderungen die den Menschen Angst machen. Fragen, welche Zukunft unsere Kinder und Kindeskinder haben. Welche Rolle spielt Kirche dabei.Wie sieht es mit unserer Kirche, unserer Gesellschaft und unserer Freiheit aus, die wir durch die Reformation erhalten haben, in Zukunft aus.

Ozonloch, Polschmelze, Treibhauseffekt, steigende Meeresspiegel, Dieselaffäre und ,und, und.,, Politiker sollten sich ihrer Verantwortung darüber bewusster werden und handeln“, appellierte Stiftungsvorsitzender Heiner Jäger.
,Klima beginnt global-und endet lokal.,,Wir können zwar die Folgen abmildern-aber die Verursacher sind wir“,so der renommierte Klimaforscher Dr. Klaus Grosfeld vom Alfred Wegener Institut, Gastredner beim14. Beverstedter
Stiftungsessen.
Die Arktis ist so weit weg-was stört uns das Klima in Beverstedt?
Wenn das Klima auf Kriechgang geht, dann geht es der Erde schlecht geht. Wenn das Klima auf Kriechgang geht, dann geht es auch den Menschen schlecht. Wie schlecht es der Erde geht, daran forscht das Alfred Wegener Institut ,ansässig in Bremerhaven seit Jahrzehnten in den Polarregionen der Arktis und Antarktis. Dr. Klaus Grosfeld berichtete über den bereits stattfindenden Klimawandel und dessen sichtbare Auswirkungen. Seit 1960 ist die Durchschnittstemperatur in Norddeutschland um 0,8 Grad gestiegen. Es könnten zwar Folgen abgemildert werden,aber die Verursacher sind wir Menschen. Wenn der CO2 Spiegel weiter steigt, dann steigt auch die globale Temperatur. Die Gletscher und Pole werden weiter schmelzen, welches eine unmittelbare Erhöhung des Meeresspiegels nach sich ziehe. ,,Die Sommer der Zukunft werden bis zu 40 % weniger Regen haben, mit verheerenden Folgen für die Landwirtschaft“, betonte Grosfeld. Sind sie ein erster Mahnruf,oder sind sie bereits ein drohendes Vorzeichen-im alten Testament als Menetekel bezeichnet. Hier und da ein Smalltalk, dass das Wetter verrückt spielt. Darüber reden reicht nicht aus, appellierte Pastorin Christa Naatjes-Schroeter. ,,Im nächsten Jahr ruft die Evangelische Kirche zum Klimafasten auf“ appellierte Naatjes-Schroeter an die Gäste. Es muss an Weihnachten keine Erdbeeren zum Nachtisch geben. Die Verbraucher sollten mehr auf regionale Produkte zurückgreifen. Zum diesjährigen Stiftungsessen gab es für rund 100 Gäste leckeres regionales Essen, wie Rotkohl, Kartoffeln und Rouladen, geliefert vom Landgasthof Oerding aus Kirchwistedt und serviert von den Beverstedter Landfrauen.
Die Firma F.-O. Lürssen Baumschulen aus Osterndorf unterstützte als Sponsor das diesjährige Stiftungsessen der Kirchengemeinde Beverstedt. Geprägt vom subatlantischen Klima werden in der Baumschule Forstpflanzen, heimische Sträucher und Wildpflanzen produziert und direkt zu den Kunden geliefert. ,,Wir sind auch Partner der RWE und an der Rekultivierung am Hambacher Forst beteiligt“, so Lürßen. Dieser Abend, war ein Abend mit Nachklang,,Wir Menschen sind einfach zu bequem. Es muss immer erst zum Schlimmsten kommen, bevor gehandelt wird“, kommentierte Dr. Reinhard Rega.
Seit 2002 die Stiftung der Kirchengemeinde Beverstedt gegründet wurde, sind rund 40.900 Euro, die aus Zinserträgen erwirtschaftet wurden an die Kirchengemeinde ausgezahlt worden. Dank vieler Zuwendungen, konnten im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Projekte der Kirchengemeinde unterstützt werden. 2584,80 Euro hat die Kirchengemeinde erhalten. Davon konnten neue Kinderbibeln, eine Klausurfahrt des Besuchsdienstes nach Hannover, oder moderne Liederhefte angeschafft werden. Das derzeitige Stiftungsvermögen beträgt etwa 300.000 Euro


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