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VdK hilft den Schwachen

Niedersachsen (eb). Im vergangenen Jahr hat der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen vor den Sozialgerichten Nachzahlungen in Höhe von mehr als 6,5 Mio. Euro insbesondere im Bereich der Rentenversicherung erstritten.
Friedrich Stubbe

Friedrich Stubbe

Bild: PETER HIMSEL

Wenn die Arbeit krank macht oder ein passender Rollstuhl benötigt wird, stehen den Menschen laut Gesetz entsprechende Leistungen zu. Werden diese aber abgelehnt, fühlen sich viele zu Recht hilflos. „Gerade in den letzten Jahren erfahren wir, dass Anträge bei Behörden und Sozialversicherungsträgern immer häufiger abgelehnt werden“, erklärt VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe. Erst im Widerspruchs- oder Klageverfahren würden Leistungen dann bewilligt, die den Menschen eigentlich sofort zugestanden hätten. „Dadurch entsteht zunehmend der Eindruck, dass die Leistungsträger mutwillig auf dem Rücken der Schwachen sparen wollen. Denen fehlt oft die Kraft, sich zur Wehr zu setzen – das ist absolut unmoralisch“, so Stubbe.
Die mit Abstand höchsten Nachzahlungen erstreitet der VdK Jahr für Jahr im Bereich der Rentenversicherung. Die hohen Beträge ergeben sich vor allem durch die langen Verfahren bei rückwirkend bewilligten Erwerbsminderungsrenten. Nicht selten dauere es zwei Jahre bis zur Entscheidung, manchmal auch noch länger. Da die positiven Bescheide dann weitere fortlaufende Zahlungen nach sich zögen, sei der tatsächlich erstrittene Wert noch erheblich höher anzusetzen.
Doch viele Erfolge der VdK-Rechtsberater ließen sich finanziell auch gar nicht darstellen: Wenn etwa der Grad der Behinderung erhöht oder eine Reha-Maßnahme erfolgreich durchgesetzt worden sei, lasse sich dafür kein finanzieller Wert festlegen. „Viel wichtiger als möglichst hohe Zahlen sind für uns gerechte Urteile und die Einhaltung der bestehenden Gesetze. Wenn unsere Mitglieder mit unserer Unterstützung und dem Ausgang des Verfahrens zufrieden sind, ist das für uns Erfolg genug“, freut sich Stubbe.
Allein im Jahr 2021 führten die VdK-Juristinnen in den 26 Kreisgeschäftsstellen rund 14.000 Beratungen durch. Zusammen mit den weiter steigenden Mitgliederzahlen zeige sich, wie wichtig der Einsatz des VdK für soziale Gerechtigkeit sei, so der VdK-Chef. „Wir stehen an der Seite derer, die unsere Unterstützung benötigen, und kämpfen weiter für ihr Recht.“
Der Sozialverband VdK hat in Niedersachsen und Bremen 100.000 Mitglieder, die sozialrechtlich beraten und gegenüber Sozialversicherungsträgern vertreten werden.


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