Todesmarsch in Bokel

„Einen niederschmetternden Eindruck machte auf uns am 11. April (1945) der Durchzug von Hunderten von abgehärmten KZ-Gefangenen in ihrer Sträflingskleidung. Sie kamen aus der Gegend von Farge und sollten sich weiter in Richtung Sandbostel schleppen“, beginnt der Augenzeugenbericht eines Bokelers. Er spricht von einem „Hungermarsch“, der später als Todesmarsch in die Geschichte eingegangen ist.

Am 78. Jahrestag dieses ortsgeschichtlichen Ereignisses wird zur Erinnerung daran und zur Markierung der Route des Todesmarsches an der Hauptstraße in Bokel eine Stele eingeweiht. Die öffentliche Gedenkfeier, zu der die Gemeinde Beverstedt einlädt, findet am Dienstag, 11. April, um 15 Uhr statt.

Von der Ortsheimatpflege und dem Bürgerverein Bokel wird im Zusammenhang mit dem Todesmarsch bereits am Freitag, 17. März, ein Besuch des Denkortes Bunker Valentin in Farge angeboten und am Freitag, 24. März, der Besuch der Gedenkstätte Lager Sandbostel. An beiden Tagen findet ein geführter Informationsrundgang statt. Die Kosten dafür betragen jeweils 2 Euro. Festes Schuhwerk und warme Kleidung werden empfohlen.

Lo geht es um 9 Uhr (Parkplatz Turnhalle Bokel) mit Pkw, die Rückkehr erfolgt ca. um 14 Uhr.

Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl und der Organisation von Fahrgemeinschaften wird um Anmeldung gebeten (mit Angabe der Telefonnummer) bei Karl-Peter Krebsfänger, Tel. 04748/424 oder bei Horst Niemeyer, Tel. 04748/2671.

www.denkort-bunker-valentin.de

www.stiftung-lager-sandbostel.de