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Heino Schiefelbein

Seeresidenz in Bremervörde? - Beratung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung

Bremervörde. Wird die Adresse „Huddelberg 21“ demnächst die „Seeresidenz“ der Ostestadt? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Die Ausschussmitglieder zeigten sich grundsätzlich nicht abgeneigt.
Ein mögliches Modell der „Seeresidenz“ wurde in der Sitzung des Fachausschusses vorgestellt. 
 Foto: sla

Ein mögliches Modell der „Seeresidenz“ wurde in der Sitzung des Fachausschusses vorgestellt. Foto: sla

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Vor einer empfehlenden Beschlussfassung stellten Investor Hans-Hinrich Quell von der Quell Real Estate Investment&Beteiligungs GmbH&Co.KG (Hamburg) und Architekt Torsten Pilch ihre Planungen vor.
Auf dem derzeit von der Natur- und Erlebnispark GmbH als Betriebshof genutzten Geländes soll ein dreigeschossiges und mit einem Staffelgeschoss - für mögliche Penthousewohnungen - versehenes Wohnprojekt entstehen. Die Grundrissgestaltung ist nicht festgeschrieben, sodass die Wohneinheiten zwischen 35 bis 45 und zwischen 60 bis 200 Quadratmetern schwanken. Auf Fragen der Ausschussmitglieder antwortete Hans-Hinrich Quell, ein städtebaulicher Vertrag mit der Stadt sei in Vorbereitung. Hinsichtlich der Aufstockung der Geschosse seien bereits Gespräche mit dem Landkreis Rotenburg geführt worden; eine Entscheidung stehe allerdings noch aus.
Grundsätzlich sei der Bau von Eigentumswohnungen geplant, die nach seiner Erfahrung allerdings auch als Mietobjekte zur Verfügung stehen würden. Barrierefreiheit sei selbstverständlich. Ökologisch und energietechnisch werde der derzeitige Stand der Technik angestrebt. Eine Abstufung auf zwei Vollgeschosse sei aufgrund der erheblichen Gründungskosten unwirtschaftlich. Mit dem einstimmig gefassten Aufstellungsbeschluss für die fünfte Änderung des Bebauungsplanes Nr. 28 „Wasserfläche im Norden des Stadtgebietes“ gab der Ausschuss „grünes Licht“ für die Umsetzung der Planungen.
Außerdem sprach sich der Ausschuss für die Verlängerungssperre um ein Jahr für den Bereich des Bebauungsplanes Nr. 31 „Alte Straße/Dammstraße“ aus. Mit der ebenfalls empfohlenen Aufhebung des Bebauungsplanes Nr. 100 „Windkraftanlagen Bevern“ soll die Nutzung des Planbereiches als raumbedeutsamer Windanlagenstandort entsprechend dem Ziel der Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) 2019 ermöglicht werden.
Noch nicht anfreunden konnte sich der Ausschuss mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes im Bereich „Elmer Landstraße/Eddelhoff“ im Stadtteil Elm. Ein Investor plant, bis zu drei Mehrfamilienhäuser für 30 seniorengerechte Wohneinheiten mit zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss mit Flachdach zu erstellen. Stadtplaner Ulf Busch sah zwar einen Bedarf für diese Entwicklung auch in den Stadtteilen, allerdings entspreche sie nicht der Dorfbildentwicklung.
Auf Antrag des Ausschussvorsitzenden Fridtjof Schröter verwies der Ausschuss den Antrag auf Beratung in den Fraktionen. Der Lärmaktionsplan wurde fortgeschrieben. Leider habe die Stadt kaum Einflussmöglichkeiten auf die Umsetzung in den besonders betroffenen Bereichen an der B 71 und B 74, betonte Ulf Busch. Hier sei die Zuständigkeit des Straßenbaulastträgers gegeben.


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