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Ratssitzung in der Turnhalle

Beverstedt (khe). Mundschutz, Händedesinfektion, Abstand halten: Den teilnehmenden Ratsmitgliedern und Besuchern bot sich auf der 16. Ratssitzung der Gemeinde Beverstedt bedingt durch die Corona- Pandemie ein ungewohntes Bild.
Noch herrscht rege Bautätigkeit. Bis zum Jahresende soll die Rundumerneuerung der Beverstedter Feldhofhalle fertig sein.  Foto: khe

Noch herrscht rege Bautätigkeit. Bis zum Jahresende soll die Rundumerneuerung der Beverstedter Feldhofhalle fertig sein. Foto: khe

Ratsvorsitzender Harald Michaelis (SPD) und Bürgermeister Guido Dieckmann (parteilos) konnten trotz Einhaltung der Abstands-und Hygieneregeln alle geladenen Ratsmitglieder und etwa 20 interessierte Bürger*innen in der Turnhalle an der Grundschule begrüßen.
 
Corona-Krise
 
Zum Thema Corona gab es vom Bürgermeister zunächst die aktuellen Zahlen aus dem Landkreis und der Gemeinde Beverstedt. In der Gemeinde Beverstedt gab es neun infizierte Personen, davon sind acht wieder gesund, eine Person ist verstorben. Zur Zeit gebe es Gemeinde Beverstedt es keine Person, die mit dem Coronavirus infiziert ist. Diese erfreuliche Entwicklung der letzten Wochen sei der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln geschuldet. „Dennoch, das Virus ist noch da“, mahnte Dieckmann, „wir wollen hoffen, dass wir von einer zweiten Welle verschont bleiben.“ Trotz eingeschränktem Kita- Betrieb ist es seit dem 22. Juni - unter Einhaltung des Hygienekonzeptes - möglich, dass Kinder wieder ihre Kita besuchen. Schwimmen gehen in den Freibädern Bokel und Lunestedt ist auch wieder möglich. André Holscher (Leiter Geschäftsbereich Bürgerservice) hat ein umfassendes Hygienekonzept für beide Bäder erarbeitet. Besonders erfreulich sei es, dass eine Kooperation mit der DLRG geklappt hat und zusätzliche Schwimmaufsichten für das Lubi- und Waldbad gewonnen werden konnten. Zurzeit werde noch nach einer Lösung gesucht, damit in den Ferien wieder Schwimmkurse angeboten werden können. Es sei außerdem geplant, die Öffnungszeiten und Terminabsprachen im Rathaus auszuweiten.
 
Zukunftsorientierte Projekte
 
Aus dem Bericht des Bürgermeisters war zu entnehmen, dass trotz Corona in Beverstedt viel angeschoben wurde. Im Ortsteil Lunestedt werde die Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses für Oktober/November 2020 angestrebt. „Dafür haben wir eine besondere Bedarfszuweisung in Höhe von 800.000 Euro erhalten“, so Dieckmann. Desweiteren wurde der Bauantrag für den Hort in Lunestedt gestellt. Mit der neuen DRK- Kindertagesstätte in Wellen bekommt die Gemeinde mehr Kindergarten- und Krippenplätze.Die Unterzeichnung der Leistungs- und Finanzierungsverträge zwischen DRK und Gemeinde erfolgte im Juni.
Für die geplante Dorfgemeinschaftsanlage Am Triebacker in Bokel habe der Architekt eine Bauvoranfrage gestellt. Für den Umbau der Feldhofhalle wurde eine Maximalförderung von 500.000 Euro aus EU-ZILE- Mitteln bewilligt. Das Konzept war entscheidend dafür, dass sich die Gemeinde mit ihrem Förderantrag durchsetzten konnte. Der Umbau der alten Feldhofhalle in ein Multifunktions-Zentrum ist seit April in vollem Gange. Bis Jahresende soll der Umbau fertig sein. „Noch sind wir im Zeit-und Kostenrahmen“, sagte der Bürgermeister. Nach der Runderneuerung stehen den Nutzern ein Musikschulraum, ein kleiner Sitzungsraum, eine Küche, neue Toiletten und ein großer Versammlungssaal zur Verfügung.
Viel positive Resonanz gab es für die gelungenen Sanierungsarbeiten im denkmalgeschützten Frelsdorfer Heimathaus. Ein neues Reetdach und umfangreiche Putzarbeiten im Trauzimmer und in der Stube sind abgeschlossen. „Eine Investition von 112.000 Euro ist eine hohe Summe. Ohne die finanzielle Unterstützung aus der EU-Leader-Förderung über 57.000 Euro und der Marion-Köser-Stiftung über 25.000 Euro hätten wir das nicht geschafft“, fasst Dieckmann zusammen. Es habe sich gelohnt. Jetzt wartet der Vorstand darauf, dass die Einschränkungen nachlassen und das Heimathaus wieder seine Türen öffnen kann.


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