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Rat berät über Vörder Feld, Freibad und Aktion gegen Rassismus

Bremervörde (lst). Mit zwei Anträgen zum Thema Baulandentwicklung befasst sich der Rat unter anderem bei seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 23. März, um 19 Uhr im Rathaus.

Bremervörde (lst). Mit zwei Anträgen zum Thema Baulandentwicklung befasst sich der Rat unter anderem bei seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 23. März, um 19 Uhr im Rathaus.

Die CDU-Fraktion beantragt die Entwicklung eines Bewertungssystems, anhand dessen die Vergabe der Bauplätze auf dem Vörder Feld erfolgen soll. Die Vergabe sollte vorrangig an Familien mit Kindern, die bisher kein Wohneigentum besitzen, erfolgen. Außerdem sollte ehrenamtliches Engagement berücksichtigt werden.
Darüber hinaus sollte in den Kaufverträgen ein Bebauungszwang festgesetzt werden, damit die Grundstücke nicht von Spekulanten als reine Geldanlage erworben werden.
Die Fraktion Grüne/FDP/Linke beantragt eine Fortschreibung/Aktualisierung dieses Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes vor der Ausweisung des Baugebiets Vörder Feld. Ein so großes Baugebiet für ca. 200 Einheiten sei der falsche Anreiz für ein integriertes Entwicklungskonzept.
Der Rat der Stadt Bremervörde sollte zudem den Istzustand, die Bevölkerungsentwicklung, aktuelle und künftig zu erwartenden Leerstände und das Baulückenkataster sichten.
Es müsse geklärt werden, wie viele Wohnungen künftig benötigt werden und in welcher Form - Ein- oder Mehrfamilienhäuser, alternative Wohnkonzepte, sozialer Wohnungsbau.
Es müssten Bereiche ausgewiesen werden, in denen Wohnungen auch unter Berücksichtigung der Infrastruktur sinnvoll seien bzw. gebraucht würden. Es müsste ferner geklärt werden, ob die Schaffung einer Baugenossenschaft in Bremervörde möglich sei.
Die Stadt sollte auch Anreizwerkzeuge zum Erwerb und zur Wohnnutzung von Altimmobilien bzw. innerstädtischen Bauflächen - wie das Landkreiskonzept ,,Jung kauft Alt“ - entwickeln.
Der Aufstellungsbeschluss zur Schaffung neuen Baulandes in Vörder Feld sollte auf maximal vier bis fünf Hektar beschränkt werden.
Hierzu sollten über den Nachtragshaushalt die beantragten Mittel zum Flächenankauf für das Wohnbauland ,,Vörder Feld Nord“ auf 500.000 Euro begrenzt und die Folgekosten und Einnahmen ,,Erschließung und Verkauf“ entsprechend angepasst und zusätzlich Mittel zur Aktualisierung des Integrierten Städtischen Entwicklungskonzeptes mit etwa 50.000 Euro bereitgestellt werden.
Außerdem stehen die Mittelverwendung für die Freibadsanierung und die Beteiligung der Stadt an der Aktion „Respekt - kein Platz für Rassismus“ auf der Tagesordnung.
Die Sitzung ist öffentlich und es findet bei Bedarf eine Einwohner:innenfragestunde statt.


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