Pessimistisch in die Zukunft
Der Krieg in der Ukraine, anhaltende Störungen in der Lieferkette sowie hohe Energie- und Rohstoffpreise belasten die Betriebe im Elbe-Weser-Raum, heißt es im aktuellen Konjunkturbericht der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum. Hinzu kämen Unsicherheiten über die künftige Energieversorgung. Branchenübergreifend verschlechtere sich das wirtschaftliche Umfeld. Im Baugewerbe sowie der Industrie seien die Auftragseingänge rückläufig. Der stationäre Einzelhandel beklage eine niedrigere Konsumneigung sowie gesunkene Umsätze.
Branchenübergreifend gebe die Lageeinschätzung der Betriebe im III. Quartal erneut nach. Während 22 Prozent (zuvor: 26 Prozent) von einem guten Verlauf sprechen, sei die aktuelle Geschäftslage für jedes zweite Unternehmen (53 Prozent; zuvor: 59 Prozent) zufriedenstellend. Demgegenüber bewerten 26 Prozent (zuvor: 15 Prozent) ihre gegenwärtige Situation als schlecht.
Die Erwartungshaltung für die kommenden Monate verschlechtere sich ebenfalls. Lediglich zwei Prozent der Unternehmen seien positiv gestimmt. Acht von zehn Betrieben (zuvor: 65 Prozent) rechnen mit einer eher ungünstigeren Geschäftsentwicklung.
87 Prozent der Unternehmen sehen in den Energie- und Rohstoffpreisen weiterhin das größte Geschäftsrisiko. Neben dem hohen Preisniveau sorgen sich die
Unternehmen vor möglichen Versorgungsengpässen bei Gas und Strom. Auch auf den Beschaffungsmärkten bleibe die Lage angespannt. Gestörte Lieferketten sorgen weiterhin für Materialengpässe. Zudem steigen allen Ortes die Preise. Das hohe Inflationsniveau beunruhige die Betriebe. Eine geringere Kaufkraft verringere grundsätzlich die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen.
Die Investitionsbereitschaft nehme weiterhin ab. Knapp vier von zehn Betrieben (38 Prozent; zuvor: 25 Prozent) wollen ihre Ausgaben in den kommenden Monaten senken. Demgegenüber will nur noch jedes fünfte Unternehmen (21 Prozent; zuvor: 32 Prozent) sein Volumen erhöhen. In erster Linie werden Investitionen getätigt, um Ersatzbedarfe zu realisieren (69
Prozent), gefolgt von Rationalisierungs- sowie Umweltschutzmaßnahmen (35 bzw. 33 Prozent).
Tag der Landschaftspflege

Pinguine und Klimawandel

Spendenübergabe
