Seitenlogo
Ulrich Evers

Personalkarussel dreht sich - Höhere Abwassergebühren und neue Ehrenortsbrandmeister

Selsingen. Auf seiner 14. Sitzung hatte der Samtgemeinderat Selsingen eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Hierbei ging es neben Personellem vor allem um den Jahresabschluss 2018 und die Erhöhung der Abwassergebühren.
Sie verlässt ihre alte Wirkungsstätte: Nach langjähriger und engagierter Mitarbeit im Samtgemeinderat und diversen Ausschüssen hat Irene Barth wegen Wohnortwechsels ihren Ratssitz zurückgegeben.  Samtgemeindebürgermeister Gerhard Kahrs sprach der scheidenden Ratsfrau seinen ausdrücklichen Dank für ihre geleistete Arbeit aus.  Foto: ue

Sie verlässt ihre alte Wirkungsstätte: Nach langjähriger und engagierter Mitarbeit im Samtgemeinderat und diversen Ausschüssen hat Irene Barth wegen Wohnortwechsels ihren Ratssitz zurückgegeben. Samtgemeindebürgermeister Gerhard Kahrs sprach der scheidenden Ratsfrau seinen ausdrücklichen Dank für ihre geleistete Arbeit aus. Foto: ue

Selsingen. Auf seiner 14. Sitzung hatte der Samtgemeinderat Selsingen eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Hierbei ging es neben Personellem vor allem um den Jahresabschluss 2018 und die Erhöhung der Abwassergebühren.

Nach Abarbeitung der Regularien übergab Ratsvorsitzende Thea Tomforde das Wort an Samtgemeindebürgermeister Gerhard Kahrs, der zunächst Irene Barth als scheidendes Ratsmitglied zu verabschieden hatte.
Die langjährige Bürgermeisterin Anderlingens gab ihren Ratssitz zurück, da sie ihren Lebensmittelpunkt nach Mecklenburg-Vorpommern verlagert. Kahrs lobte ihr jahrelanges Engagement in Rat und diversen Ausschüssen der Samtgemeinde: „Wichtig war Irene Barth immer die Sichtweise der Mitgliedsgemeinden. Sie war stets für ihre gerade Haltung bekannt.“
Durch das Ausscheiden Irene Barths wurde Reinhard Aufdemkamp als neuer erster stellvertretender Ratsvorsitzender und Harald Hauschild als neuer zweiter Stellvertreter gewählt. Als neues Ratsmitglied wurde im Anschluss Sabine Wülpern verpflichtet.
Im nächsten Tagesordnungspunkt befasste sich der Samtgemeinderat mit dem Jahresabschluss 2018. Gerhard Kahrs teilte mit, dass das Rechnungsprüfungsamt inzwischen den Jahresabschluss der Samtgemeinde geprüft habe. Einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder den Jahresabschluss sowie die Entlastung des Samtgemeindebürgermeisters. Auch über den Umstand, dass der erzielte Überschuss in Höhe von rund 60.000 Euro der ordentlichen Überschussrücklage zugeführt wird, herrschte Einvernehmen.
Ein nach Thea Tomforde „nicht so erfreuliches Thema“ stand mit der neuen Abwassergebührenkalkulation auf der Tagesordnung. Alle drei Jahre müsse die nach ihren Worten neu angepasst werden. Für die Jahre 2020 bis 2022 bedeutet das in erster Linie steigende Kosten für die Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde.
Nachdem die von der Firma Comuna erstellte neue Dreijahreskalkulation schon durch diverse Ausschüsse ging, ergeben sich jetzt folgende Gebührenerhöhungen: Für die Abwasserreinigungsanlage Selsingen / Rockstedt wird die laufende Gebühr von aktuell 3,64 auf 3,75 Euro pro Kubikmeter Abwasser erhöht. Für die Klärteichanlagen Farven / Byhusen steigt der Preis von 3,16 Euro auf 4,13 Euro pro Kubikmeter. Bei Kleinkläranlagen ist durch die Erhöhung der Transportkosten ein deutlicher Anstieg von 24,08 auf 33,51 Euro pro Kubikmeter beschlossen worden. Dem stimmten die Ratsmitglieder ebenso einstimmig zu, wie den dafür notwendigen Satzungsänderungen für die Abwassergebühren.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss der Rat die Anhebung der Aufwandsentschädigung der Gleichstellungsbeauftragten. Diese sei nach Worten Gerhard Kahrs seit 19 Jahren nicht erhöht worden. Nun wird der Satz auf 150 Euro angehoben. Eine weitere Änderung ergibt sich für ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute und Ehrenbeamte der Feuerwehr. Hier entfällt die Einschränkung, dass sie erst bei einem Einsatz über zwölf Stunden einen Anspruch auf Verdienstausfallentschädigung haben, da dies den Vorgaben des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes widerspricht. Diese Änderung soll zum 1. Januar 2020 greifen.
Ebenfalls befassten sich die Ratsmitglieder mit zwei Ernennungen zum Ehrenortsbrandmeister. In diesen Stand sollen Rolf Brunkhorst, Ortsbrandmeister in Haaßel, und Hinrich Hudaff, Ortsbrandmeister in Lavenstedt, erhoben werden. Beide wurden für ihre langjährigen Verdienste von ihren Wehren für die Ernennung vorgeschlagen.
Die offizielle Übergabe der Urkunden soll auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren erfolgen.
Abschließend stand noch eine Entlassung aus dem Ehrenbeamtenverhältnis auf der Tagesordnung. Hierbei ging es um Thorsten Hashagen, Ortsbrandmeister in Ohrel. Er zieht nach Bremervörde, sodass die Grundlagen für ein Ehrenbeamtenverhältnis in der Samtgemeinde Selsingen nicht mehr gegeben sind.


UNTERNEHMEN DER REGION