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„Nie wieder still – Loud and proud“

Der Christopher Street Day in Bremerhaven wird auch 2025 wieder laut, sichtbar und politisch – ein Fest für queeres Leben und ein klares Zeichen gegen Hass.

In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt zunehmend unter Druck gerate, sei queere Sichtbarkeit wichtiger denn je.

In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt zunehmend unter Druck gerate, sei queere Sichtbarkeit wichtiger denn je.

Bild: S. Kuelcue

Bremerhaven. Am 12. Juli wird die Innenstadt von Bremerhaven wieder bunt, laut und unübersehbar: Der Christopher Street Day (CSD) lädt unter dem Motto „Nie wieder still – Loud and proud“ dazu ein, gemeinsam ein kraftvolles Zeichen für Gleichberechtigung, Akzeptanz und queeres Leben zu setzen. Dabei gehe es nicht nur ums Feiern, sondern auch ums Fordern.

Sichtbarkeit gegen den Rechtsruck

Gerade in Zeiten, in denen der gesellschaftliche Zusammenhalt unter Druck gerate, autoritäre Kräfte erstarkten und queerfeindliche Stimmen lauter würden, sei Sichtbarkeit entscheidend. Der CSD Bremerhaven 2025 sei ein Bekenntnis: „Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen. Wir stehen auf – gegen Diskriminierung, gegen Hass, für eine offene und vielfältige Gesellschaft.“

Demonstration durch Bremerhaven

Ab 10 Uhr versammeln sich die Teilnehmenden – mit und ohne Fahrzeuge – am Historischen Museum an der Geeste. Der Demonstrationszug startet um 12 Uhr in Fahrtrichtung Ost. Begleitet von Musikfahrzeugen zieht der Zug unter dem Motto „Nie wieder still / Loud and Proud“ durch die Stadt. Die Route führt wie im Vorjahr über Ludwigstraße, Elbestraße, Kennedybrücke und Columbusstraße, weiter in die Lloydstraße, dann zur Deichstraße und über die Fährstraße bis zum Theodor-Heuss-Platz.

Bühnenprogramm von 13 bis 20 Uhr

Das Veranstaltungsgelände bietet von 13 bis 20 Uhr ein facettenreiches Programm mit Information, Diskussion, Kunst, Musik und Begegnung. Nach einer musikalischen Eröffnung durch das Unfriendly FLINTA DJ-Kollektiv* erfolgt um 14 Uhr die Begrüßung durch das CSD-Team. Im Rahmen der Eröffnungsrede werden politische Forderungen an die Stadt übergeben – unter anderem die konsequentere Erfassung queerfeindlicher Gewalt sowie der Einsatz für die Ergänzung von Artikel 3 im Grundgesetz.

Live-Acts, Forderungen und Diskussion

Das Bühnenprogramm kombiniert Musik und Performance mit politischen Inhalten. Neben Live-Acts wie Below Zero, Boah Robin, Gosia und Band und der Drag-Show von Tanja Trash gibt es interaktive Formate wie ein „Queer Quiz“ oder ein Speed-Friending zur besseren Vernetzung. In mehreren Slots werden insgesamt sechs zentrale Forderungen vorgestellt. Ein besonderer Programmpunkt ist die Podiumsdiskussion zum Thema Rechtsruck und Bündnispolitik, die Raum für Analyse und Strategie bietet.

Pride Week vom 2. bis 11. Juli

Bereits vor dem CSD lädt die Bremerhavener Community zur Pride Week vom 2. bis 11. Juli ein. Organisiert von regionalen Gruppen und Initiativen, umfasst das Programm Lesungen, Stammtische, Workshops, Filmabende und mehr – dezentral und vielfältig. Das vollständige Programm ist auf der Website veröffentlicht:www.csd-bremerhaven.org/termine.

Der CSD Bremerhaven lebt vom Mitmachen. Ob laut oder leise, schrill oder schlicht, als Besucherin, Unterstützerin oder Aktivist*in – alle sind willkommen. Zeigen wir gemeinsam, dass Bremerhaven für Vielfalt steht.


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