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Neue Strukturen und neue Räume

Bei der Autismus-Ambulanz der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven hat sich einige getan.

Mairin Bruns (v. li.), ihre neue Kollegin Jutta Bertholdt und Bereichsleitung Sylvia Mehrkens-Bartsch von der Autismus-Ambulanz.

Mairin Bruns (v. li.), ihre neue Kollegin Jutta Bertholdt und Bereichsleitung Sylvia Mehrkens-Bartsch von der Autismus-Ambulanz.

Selsingen (eb). Viel mehr Neuerungen gehen fast gar nicht. Die Autismus-Ambulanz der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven jedenfalls kann sich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 über Langeweile wahrlich nicht beschweren: neue Strukturen, eine neue Teamzusammensetzung und neue Räumlichkeiten. „Wir fühlen uns hier sehr wohl! Die Räume sind sehr passend. Und was auch positiv für unsere Klient:innen und uns ist: Die Räumlichkeiten sind reizarm“, schwärmt Jutta Bertholdt vom neuen Standort in der Alten Straße 9a in Selsingen. Diesen hat die Autismus-Ambulanz bereits im Februar gemeinsam mit einem Team der staatlich anerkannten Tagesbildungsstätte Helga-Leinung-Schule (HLS) bezogen, das dort derzeit eine Klasse mit Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedarfen beschult.

Jutta Bertholdt ist seit März neu bei der Autismus-Ambulanz. Damit verstärkt die Mitarbeiterin mit langjähriger Berufserfahrung in diesem Bereich das Team um Bereichsleitung Sylvia Mehrkens-Bartsch, die ebenfalls die Schulleitung der HLS innehat, und Kollegin Mairin Bruns. Letztere arbeitet bereits seit 2014 in der Autismus-Ambulanz der Lebenshilfe.

Und als wären das noch nicht genug Veränderungen, arbeitet die Autismus-Ambulanz der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven seit Anfang Juni eigenständig und damit abgekoppelt von der Autismus-Ambulanz der Lebenshilfe Walsrode e.V. Bisher war sie an letztere angegliedert und konnte dadurch entsprechendes Know-How vor Ort aufbauen sowie wachsen lassen. Doch aufgrund der räumlichen Distanz erleichtert die jetzige Selbstständigkeit die tagtägliche Arbeit des Teams.

Trotz der weitreichenden Neuerungen – das Ziel der Autismus-Ambulanz bleibt bestehen: Sie unterstützt Kinder und Jugendliche dabei, mit der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) umzugehen und alle Belange sowie Herausforderungen des Alltags zu meistern.

 

Entwicklungsstörung ASS

 

ASS gehört zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen, ist komplex und die Symptome sind je nach Person unterschiedlich ausgeprägt. Neben der Einzel- und Gruppenförderung ist die Beratung des Umfeldes der Kinder und Jugendlichen bei aufkommenden Fragen oder Herausforderungen ein weiterer wichtiger Teil der Arbeit. Das Team sieht sich darüber hinaus als Mittler zwischen Eltern, Lehrkräften sowie sonstigen Bezugspersonen.

„Die Jugendlichen, die zu uns kommen, haben zunächst häufig Angst, dass sie verändert werden sollen. Aber wir wollen niemanden ändern. Für uns steht fest: Alle sind richtig, wie sie sind. Wir verstehen uns als ihre Fürsprecherinnen und möchten sie ausschließlich dabei unterstützen, besser durchs Leben zu kommen“, betont Jutta Bertholdt.

Die Einrichtung der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven begleitet und fördert vormittags hauptsächlich Menschen mit ASS, die die Heilpädagogische Kindertagesstätte Wirbelwind oder die HLS besuchen, sowie nachmittags externe Kinder und Jugendliche.

 

Veranstaltungen geplant

 

Des Weiteren plant das Team, zukünftig sein Angebot dahingehend zu erweitern, wieder mehr Veranstaltungen anzubieten. Diese mussten während der Corona-Pandemie pausieren. So startet die Autismus-Ambulanz demnächst mit ihren regelmäßigen Info-Veranstaltungen. Dabei stellt sie halbjährlich allen Interessierten ihre Arbeit vor und erläutert die ersten Schritte auf dem Weg hin zur Förderung. Später sollen dann auch beispielsweise Vorträge mit externen Fachleuten folgen.

Kontakt zum Team der Autismus-Ambulanz der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven unter der Telefonnummer 04284/930030 oder per E-Mail an autismus-ambulanz@lebenshilfe-bremervoerde.de.


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