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Ingrid Mahnken

Musicaldinner übertrifft alle Erwartungen - Kulinarisch und musikalisch ein wahrer Hochgenuss

Allererste Sahne war die erste „Musical meets Rock & Pop“ Aufführung, gekrönt durch ein Vier-Gänge-Menü in der Gnarrenburger Eventlocation MeynHouse. Zwischen Brokkoli-Cremesuppe, Salatkomposition, Filetspitzen auf einem Gemüsebeet und köstlichem Dessert gingen die beiden Bremer Vollblutmusiker, Gesangsstar Sara Dähn und Pianist und Entertainer Thomas Blaeschke - zusammen sind sie „Voice over Piano“, mit einer bunten Mischung aus Rock, Pop und Musicalausschnitten auf die Bühne und immer wieder mitten hinein ins Publikum.
 
Gesangstar Frau Sara Dähn (zweite von rechts) verzichtete auf der Suche nach einem „Mann“ gerne wie einst Trude Herr auf die Schokolade.  Foto: im

Gesangstar Frau Sara Dähn (zweite von rechts) verzichtete auf der Suche nach einem „Mann“ gerne wie einst Trude Herr auf die Schokolade. Foto: im

Mit „Willkommen im Kabarett“ eröffnete Sara Dähn unter Begleitung von Thomas Blaeschke am Klavier den musikalischen Reigen des Abends. Informativ, anekdotenreich und humorvoll führte Moderator Blaeschke durch das Programm. Seine Aufforderung ans Publikum: „Sie dürfen gerne Zwischenfragen stellen, das bin ich von zu Hause so gewohnt“, sorgte gleich für eine Wohlfühlatmosphäre.
Mit einer enormen Klangvielfalt der Leadsängerin folgten „Erinnerungen aus Cats“ und dem „Starlight Express“. Weiter ging es mit einem Schlager von Trude Herr. Zu dem Titel „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“, stürmte die Solistin beherzt durch die Besucherreihen auf der Suche nach einem prächtigen Männerexemplar, der sie nach einem kurzen Überraschungsmoment nur zu gerne und bereitwillig in die Arme nahm.
Gefühlvoll ging es mit „Wein nicht um mich Argentina“ aus dem Musical Evita in die nächste Runde. Die volle Zustimmung des Publikums erhielt das musikalische Duo für ihren eigenen Song „Cool“, mit dem es in der deutschen Popszene bereits große Erfolge gefeiert hat. Mit einer Liebeserklärung aus den fünfziger Jahren „Ach Egon, Egon, Egon“, holte die Sängerin zum großen Befreiungsschlag aus. Beherzt schmiss sie zunächst ihre Schuhe in die Ecke und stürmte erneut ins Publikum um sich bei einem verdutzten auserkorenen Gast mit einer Flasche Schnaps auf den Schoß genüsslich niederzulassen.
Dieser bunte Mix aus fulminanter Musik, Power, nachdenklichen Momenten, humoristischen Einlagen und Hintergrundinformationen kam beim Publikum außerordentlich gut an. Ein Sahnehäubchen obendrauf folgte mit dem Titel „My way“ von Frank Sinatra und als Schlussakkord das legendäre „Mamma Mia“ aus dem gleichnamigen Musical. Auch hier trat die Sängerin erneut in Aktion und zerrte einen scheinbar Verflossenen aus den Besucherreihen auf die Bühne, um ihm gehörig die Leviten zu lesen. Das Publikum tobte. Erst nach einer Zugabe „Somebody to love“ von Queen konnte sich das Erfolgsduo in den späten Abend verabschieden. „Es war ein spitzenmäßiger Abend, wer nicht dabei war, hat wirklich etwas verpasst“, kannte die Begeisterung von Gudrun Busch aus Bevern keine Grenzen. Und so ging sie, wie das restlos begeisterte Publikum mit einem Lachen im Gesicht und manchem Lied im Ohr oder auf den Lippen nach Hause, mit der Hoffnung verbunden, auf eine Wiederholung des Musical-Dinners im Gnarrenburger MeynHouse.


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