Mehr Platz im Rathaus Gnarrenburg
Gnarrenburg (akl). Noch stehen einige Bauzäune vor der Tür und die Außenanlage erhält den letzten Schliff. Im Inneren des Gnarrenburger Rathauses stehen den Bürgerinnen und Bürgern aber ab sofort wieder alle Dienstleistungen der Gemeindeverwaltung zentral in der Bahnhofstraße 1 zur Verfügung. Aufgrund von Neueinstellungen und dem damit verbundenen Platzbedarf war ein Erweiterungsbau des öffentlichen Gebäudes erforderlich geworden. Marc Breitenfeld, Bürgermeister der Gemeinde Gnarrenburg, freut sich: „Durch die Erweiterung des Rathauses wurde nicht nur der langjährige Bedarf an zusätzlichen Arbeitsplätzen umgesetzt, sondern auch die Verwaltung insgesamt leistungsfähiger aufgestellt“.
Idee besteht schon länger
Erste Ideen einer Rathauserweiterung stammen bereits aus dem Jahre 1995 vom Architekten Werner Kunz. Die Planungen wurden aber nie umgesetzt. Seitdem wurde das Gebäude zwar energetisch saniert und um ein modernes Bürgerhaus erweitert, weitere Büroflächen für Mitarbeiter entstanden aber nicht. Im Laufe der letzten Jahre kamen dann immer mehr neue Aufgaben auf die Gemeindeverwaltung zu, denn selbst kleine Verwaltungseinheiten wie in Gnarrenburg müssen inhaltlich das gleiche Themenspektrum abdecken, wie größere Gemeinden oder Städte. In dem entstandenen Anbau haben im Obergeschoss die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des neuen Fachbereichs Bauleitplanung, Klima und Umwelt ihren Platz gefunden. Zusätzlich benötigten durch den Zuwachs der Aufgaben im Asylbereich, aber auch durch den vermehrten Handlungsbedarf im Ordnungs- und Standesamt sowie der Feuerwehr die entsprechenden Mitarbeiter mehr Raum. Sie konnten aktuell ihre Büros im Erdgeschoss des fertiggestellten Rathausanbaus beziehen.
Baugenehmigung im Januar 2024
Die Baugenehmigung für die Erweiterung des Gnarrenburger Rathauses erfolgte im Januar 2024. Nach den Plänen des Architekten Torsten Stelling entstand der Anbau in südöstlicher Richtung rechts vom Haupteingang. Die Erweiterung umfasst, bei einer zusätzlichen Nutzfläche von 120 qm, zwei Büroräume im Erdgeschoss sowie zwei im Obergeschoss, außerdem die dazugehörigen Erschließungsflure und einen vergrößerten Windfang mit einem kleinen Gründach im Eingangsbereich. Alle Räume, auch im Obergeschoss, sind barrierefrei erreichbar. Ein Aufzug wurde bereits im Jahre 2020 eingebaut. Bei der Fassadengestaltung wurde, wie beim Bürgerhaus, Wittmunder Torfbrandklinker verwendet. Eine großfla¨chige Verglasung sorgt im Innenbereich für viel Licht. Die Architekten statteten den Anbau mit einem Flachdach aus, um nicht in Konkurrenz zu den drei markanten Giebeln des bestehenden Rathauses zu treten. Zusätzlich wurde ein Unterstand für Müllbehälter und ein Diesel-Notstromaggregat, für die netzunabha¨ngige Stromversorgung errichtet.

50 Jahre später
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