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Ute Mahler-Leddin

Lohof und Oppermann begeistern - Jubiläumstournee startete bei den Alfster Heimatfrünn

Alfstedt. Seit einigen Jahren bieten die Alfster Heimatfrünn im Januar einen kulturellen Leckerbissen an. Diesmal stand das Duo Lohof und Oppermann auf der Bühne und begeisterte das Publikum im ausverkauften Gemeindesaal.
 

Mit Schlagern, Schnulzen, Country und einer großen Portion Wortwitz überzeugten Elisabeth Lohof (Eli) und Elke Oppermann nun bereits seit 20 Jahren ihre Fans - umso begeisterter zeigte sich Heimatfrünn Vorsitzender Johann Müller in der Begrüßung, dass die Jubiläumstournee ausgerechnet in „A“ wie Alfstedt begann. Mit dem traditionellen Gospel „Down in the river to pray“ eröffneten die beiden Musikerinnen absolut stimmgewaltig ihr zweieinhalb stündiges Programm. Traurig, aber schön zugleich ging es mit „Ich trag dich durch die schweren Zeiten“ von Udo Lindenberg weiter und auch „Jolene“ von The BossHoss zeigte die tiefe der Stimmen, besonders von Elke Oppermann. Mit den plattdeutschen Liedern „Ik wull, we weern noch kleen, Jehann“ und „An de Eck, steiht´n Jung mit´n Tüddelband“ trafen die Sängerinnen genau den richtigen Ton in Alfstedt und spielten sich spätestens damit in die Herzen der Zuhörer, die gerne laut und voller Freude mitsangen. Die große Bandbreite der Musik zeigte sich durch die große Vielfalt an Genre: ob Country („Der wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an“), Pop („Moskau“ und „König von Deutschland“), Schlager („Die kleine Kneipe in unserer Straße“, „Hello again“) oder spanische Klänge - die beiden Vollblutmusikerinnen waren in jedem Bereich überzeugend. Als Eli Lohof „It´s a heardache“ von Bonnie Tyler präsentierte, glaubte man wirklich, der walisische Weltstar sitzt auf der Bühne. Das Kratzen im Hals und der berüchtigte Unterton kamen so authentisch rüber, dass tosender Beifall aufbrandete. Instrumental wurde minimalistisch gearbeitet. Eli beherrschte ihre sechssaitige Westerngitarre in Perfektion und Elke überraschte mit immer neuen percussiven Instrumenten und mit dem Einsatz der Melodica. Viel mehr brauchte das Duo nicht, denn die Stimmen der beiden Vollblut-Ladies reichten, um Alfstedt zum Kochen zu bringen.
Mit einer zünftigen „Premierenfeier“ ließen die Gäste den Abend ausklingen und stimmten noch manches Mal die Zugabe „Oh happy day“ an.


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