Laudatio auf Regionalleiter Melzer - Innenminister Boris Pistorius würdigt Verdienste
Bremervörde (uml). „Was man hält, muss man auch einhalten“, sagte der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, bei der Verabschiedung des Leiters der Regionaldirektion Otterndorf. Also hat sich der Minister den Termin in seinem vollen Kalender frei gehalten und ließ es sich nicht nehmen, die offizielle Laudatio des Tages zu halten.
„Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee Purzelbäume schlagen“ - dieses Zitat von Heinz Erhardt habe Melzer schon bei seinem Amtsantritt im Sommer 2014 angebracht. Dieser erfrischende Humor, gepaart mit Kompetenz und Empathie mache den Wahl-Bremervörder aus, meinte Pistorius in seiner Ansprache.
Das LGLN habe insgesamt neun Ämter eingerichtet, die sich auf die unterschiedlichen Regionen einstellen müssen. Melzer habe sich in den vergangenen Jahren immer innovativ in seinem Bereich eingebracht und das Change Management in der Regionaldirektion Otterndorf übernommen. Nachdem auch Bremervörde und Rotenburg zur Regionaldirektion hinzugefügt wurden, schaffte Melzer es mit seiner Führungsqualität, aus den nun insgesamt sechs Dienststellen eine homogene Einheit zu bilden.
Kirchturmdenken sei ihm fremd gewesen und der Bezug zur Regionalität wird großgeschrieben, so Pistorius, dieses sei die Leistung von Melzer und seinem Team. Fachlich habe sich Melzer immer fortschrittlich gezeigt, an der technischen Entwicklung mitgearbeitet und sich gezielt mit den Risiken der Digitalisierung auseinandergesetzt.
Wichtig für Melzer, aber auch für den Minister für Inneres und Sport, ist die Nachwuchsförderung, um den Fachkräftemangel entgegenzusteuern. Hier sollte schnell gehandelt werden, sagte Pistorius. Anerkennend ließ Pistorius den Werdegang von Rüdiger Melzer Revue passieren und hob hervor, dass dieser bereits 1983 im Alter von 29 Jahren den Posten des Dezernatsleiters in Bremervörde übernommen hatte. Melzer habe alle Aufgaben einer Regionaldirektion durchlaufen und sich durch gute Leistungen und vertrauensvolle Arbeit ausgezeichnet und dabei immer seine Mitarbeiter gefordert und gefördert. Aktuell habe sich Melzer in die Standortsicherung Bremervörde eingebracht und für einen Mietvertrag für das Katasteramt gesorgt.
Auch in Sachen Ehrenamt hat sich Melzer verdient gemacht, berichtete Pistorius. Zehn Jahre war Melzer ehrenamtlicher Richter in Stade und hat zudem noch ein Jahrzehnt im Rat der Stadt Bremervörde gewirkt.
Boris Pistorius bedankte sich bei Rüdiger Melzer für seine langjährige Arbeit und wünschte ihm einen schönen Einstieg in den Ruhestand, viel Gesundheit und ganz viel Spaß mit seinen drei Enkelkindern.
Auch der Dezernatsleiter Wertermittlung und Bodenordnung, Ernst Kramer, wurde nach 40 Jahren im öffentlichen Dienst in den Ruhestand verabschiedet und auch ihm dankte Pistorius in seiner Ansprache.