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Landkreis testet Elektro-Rettungswagen

Landkreis Rotenburg (eb). Das fünf Tonnen schwere Fahrzeug der Firma WAS mit einer Batterieleistung von 87 kWh hat eine Reichweite von rund 200 Kilometern und wurde in der Rettungswache in Rotenburg stationiert.
Nils De Boer vom DRK hat den E-RTW bereits getestet, neben ihm auf den Stufen liegt die mobile Wallbox.

Nils De Boer vom DRK hat den E-RTW bereits getestet, neben ihm auf den Stufen liegt die mobile Wallbox.

Im Rettungsdienst sind in der Regel Rettungswagen (RTW) mit Dieselmotor im Einsatz. Einige Hersteller bieten mittlerweile aber auch E-Modelle an. Der Landkreis testet zurzeit für zwei Wochen so ein Fahrzeug und setzt dieses in der Rettungswache in Rotenburg ein.
Bereits seit mehreren Jahren können die Landkreis-Mitarbeiter:innen auch E-Autos für ihre Dienstfahrten nutzen. An den beiden Kreishäusern wurden Ladesäulen installiert. Doch funktioniert die Elektromobilität auch bei den Einsatzfahrten der Rettungswagen? Reicht der Akku für längere, nicht planbare Fahrten, wie und wo kann das Fahrzeug aufgeladen werden? Ist die Versorgung der Patientinnen jederzeit gewährleistet? Antworten auf diese Fragen soll eine zweiwöchige Testphase mit einem E-RTW geben.
Um das Fahrzeug während der Wartezeiten aufladen zu können, ist eine mobile Wallbox an Bord. In Absprache mit dem Agaplesion Diakoniklinikum Rotenburg können dort die 400-Volt Anschlüsse zum Aufladen genutzt werden. Für einen dauerhaften Einsatz wäre eine feste Ladestation die optimale Lösung.
Nach dem Testbetrieb werden die Daten ausgewertet und die Mitarbeiter:innen zu ihren Erfahrungen mit dem E-RTW befragt. Ein weiterer Testlauf ist schon geplant, auch ein Hybrid-KTW (Krankentransportwagen) soll für einige Zeit in den Einsatz, sodass am Ende die Vor- und Nachteile aller drei möglichen Antriebsmodelle (Diesel, Elektro, Hybrid) miteinander verglichen werden können.


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